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Beschreibung
Das Markgräfliche Opernhaus, dessen Logentheater ganz aus Holz gefertigt ist, gilt als das schönste und größte aus dem 18. Jahrhundert erhaltene Barocktheater Europas.
Das Bühnenportal ist von Säulen eingerahmt und zahlreiche Skulpturen sowie barocke Malereien schmücken den beeindruckenden Innenraum des Opernhauses. Seit 2012 zählt es außerdem zum UNESCO-Weltkulturerbe. Von 2013 bis 2018 wurde das Logenhaus aufwendig restauriert und so die vergängliche Illusionskunst des Barock erhalten.
Entstehung und Geschichte
Erbaut wurde das Markgräfliche Opernhaus zwischen 1746 und 1750 anläßlich der Verlobung von Elisabeth Friederike Sophie, der Tochter Markgraf Friedrichs und Wilhelmines, mit dem Württembergischen Herzog Carl Eugen.
Architektur
Das Gebäude mit seiner strengen Fassade wurde vom Bayreuther Hofarchitekten Joseph Saint-Pierre errichtet. Mit der Ausstattung des Innenraumes hingegen beauftragte man den aus einer berühmten bologneser Theaterbaufamilie stammende Giuseppe Galli Bibiena. Dessen ernster, italienischer Barockstil unterscheidet sich sehr vom eher heiteren Bayreuther Rokoko und hebt das Markgräfliche Opernhaus so von anderen berühmten Bauwerken der Stadt ab.
Eröffnung
Obwohl es bei der Hochzeit im September 1748 noch nicht ganz fertig gestellt war, wurde das Theater anläßlich der Feierlichkeiten mit Aufführungen der Opern "Il trionfo d'Ezio" und "Artaxerxes" eingeweiht. Das Libretto zur Oper "Artaxerxes" wurde von Markgräfin Wilhelmine, die eine ausgeprägte künstlerische Ader hatte, selbst verfasst.
Anfahrt
Mit dem Auto:
Man erreicht Bayreuth über die A9 München-Berlin und die A70 Bayreuth-Schweinfurt sowie über die Bundesstraßen B 2, B 22 und B 85. Das Marktgräfliche Opernhaus befindet sich direkt im Stadtzentrum. Parken kann man in den kostenpflichtigen Tiefgaragen P7 oder P 13 ( befindet sich hinter dem Opernhaus)
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Das Markgräfliche Opernhaus befindet sich nur 10 Gehminuten vom Bayreuther Hauptbahnhof entfernt. Man erreicht dieses mit dem Bus 302, Haltestelle "Luitpoldplatz"