Inhalt
Beschreibung
"Klein aber fein"
Die Hamburger Kammerspiele sind ein kleines Privattheater mit renommierten Produktionen. Der Spielplan verfügt über klassisches Kammerspiel und moderne Klassiker, Lesungen, politisches Kabarett, Liederabende und ein alljährlich stattfindendes Weihnachtsstück. Der Schwerpunkt liegt auf modernem kritischen Sprechtheater mit zeitgenössischer Dramatik.
Hochkarätige Besetzung
Die Besetzung der Produktionen der Hamburger Kammerspiele ist stets hochkarätig, so sind unter anderem Karoline Eichhorn, Otto Sander, Helmut Zierl, Iris Berben, Andrea Sawatzki und viele andere zu sehen.
Entstehung und Geschichte
Auch das Haus der Hamburger Kammerspiele kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken.
Die Stadtvilla wurde 1863 vom Kaufmann Otto Eduard Ferdinand Pfennig im klassizistischen Stil erbaut. Ab 1904 traf sich hier die jüdische Freimaurerloge, die die Villa aber aufgrund der Weltwirtschaftskrise 1930 an die Antroposophische Gesellschaft verkaufen musste, sie aber weiterhin nutzen durfte. Das Gebäude wurde nach seiner Erweiterung zum Zentrum der jüdischen Gemeinde Rotherbaum.
1941 wurde der Jüdische Kulturbund von den Nationalsozialisten liquidiert, das Gebäude wurde an die Stadt Hamburg zwangsverkauft.
Nach dem Zweiten Weltkrieg fand unter Leitung von Ida Ehre die Wiedereröffnung der Hamburger Kammerspiele statt. Die Idee war, ein "Theater der Menschlichkeit und Toleranz" zu betreiben. Ida Ehre war selbst Inhaftierte im Konzentrationslager Fuhlsbüttel gewesen.
In den folgenden Jahrzehnten wechselten Leitungen und Konzeptionen des Theaters.
1995 wurden unter Ulrich Tukur und Ulrich Waller bekannte Regisseure und Schauspieler an das Theater geholt.
In der Spielzeit 2003/2004 übernahmen Axel Schneider und Dietrich Wersich die Hamburger Kammerspiele. Sie wollen Profil und Traditionen des Theaters mit vielen Ur- und Erstaufführungen am Leben erhalten. So gelang es den Hamburger Kammerspielen 2007/2008 als erstem Privattheater den hochdozierten Pegasus Preis zu erlangen.
Anfahrt
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Du nimmst die U1 bis zur Haltestelle Hallerstraße. Nimm den Ausgnag beim Multimedia-Center und dann gehst Du die Rothenbaumchaussee entlang gehen bis Kreuzung Hartungstraße.
Der Schnellbus 34 hält an der Busstation Völkerkundemuseum, von dort kannst Du ebenfalls der Rothenbaumchaussee Richtung Hallerstraße folgen und dann in die Hartungstraße einbiegen.
Mit der S-Bahn (S11, S31, S21) fährst Du bis zum Bahnhof Dammtor. Dann nimmst Du den Ausgang Theodor-Heuss-Platz. Dort fährst Du mit dem Bus der Linie 4 oder 5 bis zur Station Grindelhof. Von hier sind es noch 5 Minuten zu Fuß.