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Beschreibung
Der Viktualienmarkt als Besuchermagnet
Der Viktualienmarkt ist ein ständiger Markt im Herzen Münchens. Er liegt in der Altstadt nahe des Marienplatzes und der Heilig-Geist-Kirche. Auf der zwei Hektar großen Fläche gibt es ein reichhaltiges Warenangebot kulinarischer Köstlichkeiten, das an fest errichteten Ständen verkauft wird. Der Markt ist in sieben Abteilungen gegliedert, die um einen Biergarten herum angeordnet sind, in dem du dich an warmen Sommerabenden oder in der Mittagspause mit Freunden treffen, zusammen einen Kaffee oder ein Bier trinken und mit Einheimischen ins Gespräch kommen kannst.
Der Biergarten bietet auch die perfekte Möglichkeit, das bunte Treiben um die Stände und Geschäfte zu beobachten. Der Marktplatz wird zudem durch mehrere Brunnen geprägt, von denen sieben nach bekannten Volksschauspielern und -sängern wie Ida Schumacher oder Karl Valentin benannt sind. Imposanter Blickfang ist außerdem der 37 Meter hohe Maibaum. Der Viktualienmarkt ist nicht nur für Touristen, sondern auch für echte Münchner ein Besuchermagnet.
Namensherkunft und Warenangebot
Die Bezeichnung Viktualienmarkt leitet sich vom lateinischen Wort „victus“ ab, das „Vorräte“ oder „Lebensmittel“ bezeichnet. Hier gibt es Leckerbissen aller Art: von Obst und Gemüse über Süßspeisen bis hin zu Wurst und Fisch. Neben regionalen Produkten kannst du auch Köstlichkeiten aus aller Welt kaufen. Der Markt hat sich während der vergangenen Jahrzehnte immer mehr zu einem Platz für Feinschmecker entwickelt, denn zu dem reichhaltigen Angebot zählen viele Weine und Käsesorten aus ganz Europa.
Brunnenfest im August
Am ersten Freitag im August findet das alljährliche Brunnenfest statt. Die Brunnen am Viktualienmarkt werden dafür mit Blumen geschmückt und Künstler, Schauspieler, Musiker und Kostümgruppen präsentieren ihr Können dem Publikum.
Entstehung und Geschichte
Viktualienmarkt wird Handelsplatz
Bis in das 19. Jahrhundert hinein war der Stadtmarkt am heutigen Marienplatz der zentrale Handelsort Münchens. Allerdings wurde er im Laufe der Jahre zu klein, weshalb der bayerische König Max I. Joseph von Bayern im Mai 1807 beschloss, den Marktplatz zu erweitern. Dafür hatte er das ehemalige Gebiet um das Heilig-Geist-Spital vorgesehen, das im Jahr 1885 abgerissen wurde. Mit der Zeit entwickelte sich der Viktualienmarkt immer mehr zu einem wichtigen Münchner Platz und neue Händler kamen hinzu. Erst 1870 erhielten sie jedoch fest zugeteilte Stellplätze. Vorher mussten sie jeden Tag ihren Verkaufsplatz wechseln.
Schwere Schäden nach Kriegsende
Während der Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg wurde der Viktualienmarkt schwer beschädigt. Nach Kriegsende gab es sogar die Überlegung, den Markt komplett abzureißen, um auf der zentral gelegenen Fläche Hochhäuser zu errichten. Diese Idee wurde allerdings von der zuständigen Stadtverwaltung abgelehnt und der Viktualienmarkt teuer rekonstruiert. Bis heute ist er ein Feinkostparadies im Herzen Münchens.
Anfahrt
Mit dem Auto
Die bayerische Landeshauptstadt ist über die A8, A9, A92, A94, A95, A96 und A99 sehr gut an das inner- sowie ausländische Verkehrsnetz angebunden. Wenn du das Auto im Zentrum abstellen möchtest, folge dem ausgeschilderten Parkleitsystem. Eine weitere Möglichkeit sind die P+R Stationen im Münchner Umland. Von dort fahren öffentliche Verkehrsmittel alle wichtigen Haltestellen in der Münchner Innenstadt an.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Der Flughafen München liegt außerhalb des Stadtzentrums und ist über die S1 und S8 an die Innenstadt angebunden. München wird täglich von zahlreichen Zügen angefahren. Wenn du am Hauptbahnhof ankommst, kannst du mit den S-Bahn-Linien 1, 2, 3 4, 6, 7, und 8 bis zur Station Marienplatz fahren und den Wegweisern zum wenige Meter entfernten Viktualienmarkt folgen.