Ausflugsziel Frauenkirche München in München: Position auf der Karte

Frauenkirche München

Münchner Dom, Liebfrauendom

Frauenkirche München
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Beschreibung

Die Frauenkirche ist ein imposanter Backstein-Bau im Zentrum der Stadt München.
© Foto: Tommy Loesch Die Frauenkirche ist ein imposanter Backstein-Bau im Zentrum der Stadt München.

In der Altstadt am Frauenplatz gelegen, befindet sich eines von Münchens Wahrzeichen: der „Dom zu Unserer Lieben Frau“, kurz „Frauenkirche“ genannt.

Bei der Frauenkirche handelt es sich um einen dreischiffigen spätgotischen Backsteinbau. Er ist 109 Meter lang, 40 Meter breit sowie 37 Meter hoch. Seit mehreren Jahren dürfen keine Gebäude, die höher als 100 Meter sind, im Stadtzentrum gebaut werden. Daher sind die fast 100 Meter hohen Doppeltürme bis in die Ferne sichtbar.

Der Innenraum wird durch 22 Achteckpfeiler, die in Zweierreihen angeordnet sind, unterteilt. Diese Anordnung spielt dem Besucher beim Eintritt durch den Haupteingang lichtdurchflutete Räume vor und stützt zudem das Sternengewölbe. Der Raumwirkung liegt außerdem eine Sage zugrunde: Der Baumeister habe mit dem Teufel um seine Seele gewettet, dass man in der Kirche keine Fenster sehen könne. Vor der Weihe schlich sich der Teufel heimlich in den Kirchenbau und stand tatsächlich an jener Stelle des Gotteshauses, von der man die Seitenfenster nicht sieht. Der Teufel habe nur laut gelacht und gesagt, dass ein Bau ohne Fenster nutzlos sei. Vor lauter Freude habe er in den Boden gestampft und einen Abdruck hinterlassen. Dieser ist noch heute sichtbar. Als der Teufel jedoch ein Stück nach vorne ging, sah er die vielen Fenster und erkannte, dass er der Verlierer war. Von lauter Zorn habe er sich in einen heftigen Wind verwandelt und gehofft, den Bau durch einen Sturm zerstören zu können. Dies misslang ihm und so fegt ab und an ein Wind durch die Frauenkirche.

Kostenfreie Domführungen finden von Montag bis Samstag in der Regel um 11:30 statt.

Der Südturm der Frauenkirche ist für Besucher zugänglich. Tickets dafür gibt es vor Ort im Domshop im Inneren der Frauenkirche. Der Aufstieg erfolgt durch eine enge Spindeltreppe. Diese ist zeitweise sehr eng, daher wird Personen mit Platzangst vom Turmaufstieg abgeraten.

Entstehung und Geschichte

Die Frauenkirche mit ihren beiden Türmen ist eines der Wahrzeichen der Stadt München.
© Foto: Redline Die Frauenkirche mit ihren beiden Türmen ist eines der Wahrzeichen der Stadt München.

„Zu Unserer Lieben Frau“

Nachdem Herzog Otto II. seine Herrschaft über München verloren hatte, richteten sich um das Jahr 1240 die Wittelsbacher in der Stadt ein. Um den Bau der Kirche ranken sich verschiedene Sagen. Am wahrscheinlichsten ist, dass die Bevölkerung Münchens immer weiter anstieg und daher eine Neugliederung der kirchlichen Verhältnisse notwendig wurde. Im Jahr 1271 entstand deshalb im nördlichen Teil der Stadt die Pfarrkirche „Zu Unserer Lieben Frau“. Bei dem Bauwerk handelte es sich um eine dreischiffige spätromanische Basilika mit einer Doppelturmfront, deren Kuppeln erst im Jahr 1525 installiert wurde.

Farbig erstrahlter Innenraum

Mitte des 15. Jahrhunderts wurde Jörg von Halspach damit beauftragt, die schadhaft gewordene Kirche zu renovieren. Die Grundsteinlegung für das neue Gotteshaus erfolgte im Jahr 1468. Nach einer kurzen Bauzeit konnte die Frauenkirche bereits knapp 20 Jahre später fertiggestellt werden.

Im Inneren findest du das typische Stilprinzip der Zeit um 1460 vor. Wer die Kirche durch das Hauptportal betritt, sieht eine Folge von hohen weißen sowie bunt beleuchteten Säulen. Zwischen den Pfeilern können die Besucher vom Hauptportal aus nur auf das gegenüberliegende Fenster sehen, ein Blick auf die umliegenden Fenster ist unmöglich. Dank der farbigen Fenster erstrahlt der Innenraum in buntem Licht.

Das neue Gotteshaus wurde als dreischiffiger Bau angelegt, dessen Innenraum dreimal so lang wie breit ist. Das sternenartig verzierte Rippengewölbe stellt einen Kontrast zu den schlichten Wandflächen und schmucklosen Achteckpfeilern dar.

Ein weit verbreitetes Buch von Jörg von Halspach zeigte Zeichnungen des Jerusalemer Felsendoms als Stadtansicht. Die Bauweise und Zeichnungen des Domes lassen vermuten, dass die Türme der Frauenkirche genauso wie das „himmlische Jerusalem“ eine Kuppel erhalten sollten.

Erneuerung des Erscheinungsbildes

Im Jahr 1599 wurde in der Frauenkirche ein stuckverzierter Bogen errichtet. Die Menschen nannten ihn „Bennobogen“, denn er umspannte den Altar des Münchner Stadtpatrons Benno von Meißen. Ab dem Jahr 1620 befand sich im Hochaltar zudem das Bild „Mariä Himmelfahrt“ von Peter Candid. Der Blick durch den Bennobogen war direkt auf das Bild gerichtet. Zwei Jahre später teilte man ihm außerdem die Bedeutung eines Triumphbogens zu. Er stand für die Glaubenstreue des bayerischen Regentenhauses, als das Wittelsbacher-Kenotaph (Scheingrab) unter dem Bogen aufgestellt wurde. Durch die Erneuerung der Altarausstattung erhielt der Kirchenraum ein neues Erscheinungsbild, obwohl keine baulichen Veränderungen stattfanden.

Frauenkirche wird zum Dom

1821 wurde die Frauenkirche zu einer Domkirche erhoben. Dies hatte zur Folge, dass das Interesse der Bevölkerung wieder stärker auf den Bau und den ursprünglichen Zustand der Kathedrale gelegt wurde. Vermeintlich mittelalterliche Fresken wurden als Argument angeführt, um die Frauenkirche zu regotisieren. Dazu wurde der Bennobogen entfernt und das Wittelsbacher Kenotaph (Scheingrab) weiter in den hinteren Teil der Kirche versetzt. Die Kathedrale wurde außerdem farblich verändert: Ton- und gelbfarbige Wände und Säulen dominierten seitdem die Domkirche. Auf das Gewölbe wurde ein Sternenhimmel gemalt, der den Anschein erweckte, dass man bei einem Blick zwischen den Bogenrippen den Himmel sehen könne.

Die weitere Kircheneinrichtung, wie die Altäre, wurde im neugotischen Stil gehalten. Während des 19. Jahrhunderts war man der Ansicht, dass die Gotik der ehrenhafteste Stil einer Kirche sei.

Zerstörung und Wiederaufbau

Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Münchner Frauenkirche durch Bombenangriffe stark beschädigt. Nur die beiden Türme sowie bedeutende Kunstwerke und historische Fenster blieben erhalten. Letztere wurden vor Beginn der Angriffe in Sicherheit gebracht. Als Zeichen christlicher Hoffnung entschied sich Kardinal Michael von Faulhaber dazu, die Kathedrale nach Kriegsende wieder aufbauen zu lassen. Die unter Faulhabers zwei Nachfolgern entstandene Einrichtung wurde von einigen Besuchern allerdings als zu nüchtern empfunden. Eine weitere Veränderung fand im Jahr 1971 statt. Gemäß des Zweiten Vatikanischen Konzils wurde der Altarraum nach unten abgesenkt.

Zwischen 1989 bis 1994 erfolgte eine erneute umfangreiche Renovierung des Gotteshauses, bei der die Raumausmalungen von Jörg von Halspach, die liturgischen Einrichtungen, das Chorgestühl sowie Werke Erasmus Grassers, der Fußboden, die Orgelempore und die Orgeln wiederhergestellt wurden.

Anfahrt

Mit dem Auto

Die bayerische Landeshauptstadt ist durch die Autobahnen A8, A9, A92, A94, A95, A96 und A99 aus dem Inn- oder Ausland sehr gut zu erreichen. In der Innenstadt sind viele kostenpflichtige Parkplätze vorhanden. Folge zum Parken einfach den Beschilderungen. Von den Parkplätzen erreichst du die Frauenkirche entweder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß.

Wenn du nicht mit dem Auto in die Innenstadt fahren möchtest, kannst du einen der zahlreichen P+R Parkplätze nutzen und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ins Stadtzentrum fahren.

Mit dem Fernbus

An der Station „München Hackerbrücke“ halten zahlreiche Fernbuslinien. Von dort nimmst du eine der S-Bahnlinien 1, 2, 3, 4, 6, 7 oder 8 zur Station „Marienplatz“ und gehst die letzten Meter zu Fuß zur Frauenkirche.

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln

Der Flughafen München liegt außerhalb des Stadtzentrums. In regelmäßigen Abständen fahren die S-Bahnlinien 1 und 8 zum Hauptbahnhof und weiteren wichtigen Haltestellen im Zentrum. Dank der guten Anbindung an das Nah- und Fernverkehrsnetz erreichst du München auch gut mit der Bahn. Vom Hauptbahnhof gelangst du mit den S-Bahnen S1, S2, S3, S4, S6, S7 und S8 sowie der U4 oder U5 bis zur Haltestelle „Marienplatz“. Die restlichen 300 Meter gehst du zu Fuß.

Zu Fuß

Vom Hauptbahnhof gehst du über die Bayerstraße zum Karlsplatz (Stachus). Um den dichten Straßenverkehr zu entgehen, querst du die Straße durch die unterirdische Stachus Passage und fährst am Ende wieder die Rolltreppen hoch. Dem Straßenverlauf folgst du über die Neuhauser Straße und biegst an der vierten Kreuzung links ab in die Augustinerstraße. Diese führt auf direktem Weg zur Frauenkirche.

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Kontakt

Metropolitanpfarrei Zu Unserer Lieben Frau
Frauenplatz 12
80331
München
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Tel.:089 / 290082-0
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