Inhalt
Beschreibung
Der einzige zoologisch-botanische Garten Deutschlands
Die Wilhelma ist mit etwa 11.000 Tieren aus fast 1.200 verschiedenen Arten einer der größten Zoos weltweit. Hinzu kommen nochmals 8.500 Pflanzenarten und -sorten, die sich auf die Gewächshäuser sowie auf den historischen Park verteilen. Als einziger zoologisch-botanischer Garten Deutschlands hat die Wilhelma einen Sonderstatus innerhalb der deutschen Zooanlagen. Der Park erstreckt sich auf etwa 30 Hektar Fläche. Zur Anlage gehören der ehemals königliche Park von Wilhelm I. von Württemberg mit historischen Gebäuden im maurischen Stil sowie ein botanischer und zoologischer Garten.
Lebensraum für Menschenaffen
Eines der Highlights ist die Anlage für Menschenaffen. Das Affenhaus beheimatet Gorillas, Bonobos und Orang-Utans. Ausgestellt werden hier auch zahlreiche Schautafeln mit Wissenswertem über die Menschenaffen und ihre besonderen Bedürfnisse und Eigenarten.
Schmetterlingshalle und botanischer Garten
Toll ist auch die Schmetterlingshalle. In dieser Anlage ist ein tropischer Garten mit Palmen, Grünpflanzen und Blumen angelegt, in dem sich Schmetterlinge so richtig wohl fühlen. Diese fliegen frei in der Halle umher, oft unmittelbar an einem vorbei.
Der botanische Garten der Wilhelma beherbergt über 8.500 Pflanzenarten und -sorten, darunter Orchideen, Kamelien, Azaleen, Kakteen und viele mehr. Diese sind zum einen in Schauhäusern ausgestellt, zum anderen gibt es in der Wilhelma eine eigene Gärtnerei mit Gewächs- und Anzuchthäusern. 2005 erblühte hier beispielsweise eine Titanenwurz, die Pflanze mit der größten Blüte der Welt. Mit 2,94 Meter stellte diese dabei damals auch einen Weltrekord auf.
Engagement der Wilhelma
Die Wilhelma setzt sich aktiv für Themen des Natur- und Artenschutzes ein und ist Teil von Zuchtprogrammen und Auswilderungsprojekten. In der Wilhelmaschule können Schulklassen, Studenten und Kindergärten spannende Führungen zu botanischen, zoologischen und ökologischen Themen besuchen. Hier lässt sich Fachwissen am lebenden Objekt vermitteln.
Entstehung und Geschichte
König Wilhelm I. von Württemberg
Bereits 1829 plant König Wilhelm I. von Württemberg den Bau eines maurischen Badhauses mit Orangerie und Gewächshaus. Bis das erste Gebäude fertig gestellt ist, vergehen aus finanziellen Gründen allerdings noch Jahre. Als es dann 1842 tatsächlich gebaut wird, bekommt es auf Anweisung des Königs den Namen „Wilhelma“ und wird zu einem Wohngebäude der königlichen Familie.
Entwicklung des botanischen und zoologischen Gartens
Nach Wilhelms Tod 1864 wird der Park ab 1880 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und ab 1919 als botanischer Schaugarten gepflegt. Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Wilhelma stand 1951 an: Zum ersten Mal werden Tiere – Giraffen, Zebras, Antilopen und Pinguine – in der Wilhelma angesiedelt. Bereits kurz darauf kommen auch Elefanten und viele weitere Tiere hinzu. Einer dieser ersten Elefanten war Vilja, die 61 Jahre alt wurde - eine ältesten Elefantenkühe Europas. Seit 1958 gibt es auch Affen in der Wilhelma. Noch heute betreibt sie die einzige Aufzuchtstation für Menschenaffen in ganz Europa.
Im Laufe der Jahre wurden immer mehr Tieranlagen ergänzt, zuletzt die neue Anlage für Menschenaffen sowie 2006 eine neue Krokodilhalle.
Anfahrt
Mit dem Auto:
Aus Richtung Heilbronn/Würzburg kommend nimmt man die Autobahn A 81 bis zur Ausfahrt Zuffenhausen. Dann folgt man der B 10 stadteinwärts bis zur Wilhelma.
Aus Richtung Ulm/München geht es über die A 8 bis zur Ausfahrt Wendlingen und dann über die B 313 Richtung Stuttgart zur Wilhelma.
Aus Singen nimmst du die A 81 und folgst ab Autobahnkreuz Stuttgart der A 831/B 14 stadteinwärts.
Aus Karlsruhe folgt man der A 8 bis zur Ausfahrt Stuttgart-Vaihingen und kommt dann über die A 831/B 14 zur Wilhelma.
Die Wilhelma hat ein eigenes Parkhaus mit rund 800 Parkmöglichkeiten.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:
Um die Wilhelma zu erreichen kann man entweder die Stadtbahnlinie U 14 (Haltestelle Wilhelma) oder die Stadtbahnlinie U 13 (Haltestelle Rosensteinbrücke) nehmen.
Zudem halten die Buslinien 52, 55 und 56 ebenfalls an der Haltestelle Rosensteinbrücke.