Inhalt
Beschreibung
Im Naturhistorischen Museum im Wiener MuseumsQuartier kannst du auf einem Rundgang durch 39 Schausäle rund 30 Millionen Sammlungsobjekte bestaunen. Unter den berühmtesten Ausstellungsstücken befindet sich die 29.500 Jahre alte "Venus von Willendorf", die vor über 200 Jahren ausgestorbene Stellersche Seekuh und die weltweit größte und älteste Meteoritensammlung mit 1.100 Meteoriten.
Wissenschaftliche Themengebiete
Man kann die Sammlungsobjekte in die Gebiete Mineralien & Gesteine, Erdgeschichte & Fossilien, Dinosaurier, Eiszeit, Evolution & Urgeschichte, Anthropologie, Mikrokosmos & verschiedenste Tiere einordnen. Es gibt wechselnde Sonderausstellungen und ein digitales Planetarium, in dem mehrmals täglich Live-Vorführungen aus den Bereichen der Astronomie, der Biologie, der Prähistorie und der Paläontologie stattfinden.
Zusätzliche Einrichtungen im Museum
Du kannst im Museum auch Workshops und Vorträge besuchen sowie an Führungen teilnehmen, mit denen man auch Zugang zum Dach des Museums erhält. Es gibt mehrere öffentlich zugängliche Bibliotheken im Naturhistorischen Museum, deren Inhalte an die Gebiete der wissenschaftlichen Abteilungen angepasst sind. In den Forschungsabteilungen des Museums betreiben etwa 60 Wissenschafter aktuelle Grundlagenforschung, womit das Naturhistorische Museum eine der größten außeruniversitären Forschungsinstitutionen Österreichs ist. Die Architektur des Museums erweckt mit seiner 60 m hohen Kuppel den Eindruck einer "Kathedrale der Naturwissenschaften". Es gibt sowohl ein Cafe als auch ein Restaurant.
Entstehung und Geschichte
1750 wurde die damals größte und berühmteste Naturaliensammlung der Welt von Kaiser Franz Josef gekauft. Diese umfasste 30.000 Objekte, stellte den Grundstein für das Naturhistorische Museum dar und ist heute mit 250 Jahren eine der ältesten Sammlungen des Museums.
Da der Kaiser im Laufe der Zeit weitere Sammlungen in seinen Besitz brachte, reichten die ursprünglichen Räumlichkeiten in der Hofburg wegen des Umfangs der Sammlungen nicht mehr aus. Deswegen wurde im Auftrag des Kaisers von den Architekten Gottfried Semper und Carl Hasenauer der Bau des Naturhistorischen Museums 1871 begonnen. In weniger als 20 Jahren wurde das Museum fertiggestellt und 1889 eröffnet. Es befindet sich heute noch weitgehend im Originalzustand.
Wissenswertes
- Mit €18 für den Tagespass gehört das Ausflugsziel zu den 10 günstigsten in Wien.
Anfahrt
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
U-Bahnlinien: U2, U3 (Station Volkstheater)
Straßenbahnlinien: 1, 2, 46, 49, 71, D
Buslinie: 48A
Mit dem Auto
Da das Naturhistorische Museum in der Inneren Stadt in Wien liegt, ist die Anfahrt mit dem Auto eher schwierig. Es gibt jedoch die Möglichkeit, das Auto in der Parkgarage MuseumsQuartier oder Schmerlingplatz abzustellen.