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Beschreibung
Im 2. Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt gelegen, befindet sich das 6 Quadratkilometer große, teils öffentliche Areal des Wiener Prater, der insbesondere für seinen Vergnügungspark mit dem Wiener Riesenrad, den Wurstelprater, bekannt ist. Seit Ende des 19. Jahrhunderts eröffnet das Riesenrad, eines der Wahrzeichen Wiens und fester Bestandteil der Wiener Skyline, einen unvergleichbaren Blick auf die Stadt.
250 Jahre Wiener Prater
Seit mehr als 250 Jahren ist der Prater ein beliebtes Naherholungsgebiet und Ausflugsziel für Freizeitaktivitäten. So findet sich hier eine Vielzahl an Sportanlagen beispielsweise für Fußball, Baseball, Tennis, Golf, Lauf- und Schwimmsport. Im Winter treffen sich Familien und Freunde zum Rodeln oder Schlittschuhlaufen. Der Wiener Prater ist jedoch nicht nur ein attraktives Ausflugsziel, er verbindet auch Abenteuer mit Tradition und Wiener Charme. Aufregende Achter- und gruselige Geisterbahnen, ein 5D Kino, das Madame Tussauds und viel mehr warten auf Klein und Groß.
Wasserspiele am Rondeau
Passend zum Jubiläumsjahr des Praters, wurde der Wurstelprater mit neuen Wasserspielen am Rondeau aufgefrischt. Neue Sitzgelegenheiten und ein attraktives Wasserschauspiel laden zum Verweilen und Entspannen ein. Jede zweite Stunde tanzen die Wasserfontänen in bis zu 6 Meter Höhe im Einklang zu Falcos Vienna Calling. Nach Sonnenuntergang wird das Wasser durch eine Lichtshow farbenfroh in Szene gesetzt. Auch zukünftig wird weiter am Erscheinungsbild des Praters gefeilt und zum ganzjährigen Betrieb des Wurstelpraters hingearbeitet.
Entstehung und Geschichte
Der Wiener Prater war ursprünglich ein kaiserliches Jagdrevier gedacht, das nur dem Adel zugänglich sein sollte. Letztendlich schenkte der österreichische Kaiser Josef II. im April 1766 den Wienern das Areal als Erholungsgebiet und gab somit den Prater zur allgemeinen Benutzung frei.
Entstehung des Wurstelprater
Zeitnah wurden erste Gastbetriebe und Freizeitattraktionen errichtet – der heutige Wurstelprater entstand. Knappe 130 Jahre nach der Eröffnung wurde das Vergnügungsgebiet Venedig in Wien errichtet, in dessen Mitte 1897 das Riesenrad in vollem Glanz erstrahlte. Da der Prater ein Ort für Jedermann sein sollte, wurden für die Kleinen Puppentheater errichtet. Hanswurst, eine bekannte Hauptrolle, prägte später auch den Namen des Wurstelprater. Mit den Jahren wurde der Prater zunehmend zum Zentrum der Kultur und Unterhaltung.
Zerstörung und Wiederaufbau
Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs ging der Prater in das Eigentum der Gemeinde Wien über. Große Teile des Praters wurden in den darauffolgenden Jahren durch Bombentreffer sowie Schützen- und Splittergräber zerstört, bevor ein großer Teil des Wurstelpraters 1945 einem Brand zum Opfer fiel. Nach dem Krieg wurde der Prater durch Privatinitiativen neu aufgebaut und wieder aufgeforstet. Von den 30 Waggons des Riesenrads, wurden nur 15 wieder in Betrieb genommen.
Wissenswertes
- Wiener Prater gehört zu den 10 bestbewerteten Ausflugszielen in Wien.
Anfahrt
Mit dem Auto
Mit dem Auto gelangen Besucher aus dem Süden, Osten und Westen über die Südosttangente A23 Richtung Prag/Brünn an der Abfahrt Handelskai/Messezentrum zum Prater. Besucher aus Richtung Norden nehmen die Donauuferautobahn A22. Nach der Abfahrt Reichsbrücke nehmen Besucher die erste Ampel links in die Vorgartenstraße bis zur Kreuzung Ausstellungsstraße. Parkhäuser befinden sich in der näheren Umgebung, wie der Praterparkplatz Ausstellungsstraße, der Freiparkplatz Messeparkplatz A oder die Stuwer-Garage.
Mit dem ÖPNV
Neben dem Auto können Besucher auch bequem per U-Bahn (U1 und U2 bis Praterstern), per S-Bahn (S1-S3, S7 und S15 bis Wien Nord), per Straßenbahn (0 und 5) oder mit dem Bus 80A anreisen.