Inhalt
Beschreibung
Einer der größten und bedeutendsten Weihnachtsmärkte in Deutschland ist der Weihnachtsmarkt in Frankfurt am Main. Vor der herrlichen Kulisse des Römerbergs und der geschichtsträchtigen Paulskirche lädt er zum Flanieren und Genießen in gemütlicher Atmosphäre ein.
Um den riesigen Weihnachtbaum reihen sich über 200 aufwändig dekorierte Stände und Buden mit allerlei Leckereien oder Weihnachtsgeschenken „uff Frankforderisch“. Beim Rundgang über einen der ältesten und schönsten Weihnachtsmärkte in Deutschland kannst du dich mit einer Tasse heißem Apfelwein, dem Frankfurter Nationalgetränk in seiner Wintervariante, wärmen und beim Duft von gebrannten Mandeln das bunte weihnachtliche Treiben um dich herum genießen.
Highlights rund um den Frankfurter Weihnachtsmarkt
Zu den Highlights des Frankfurter Weihnachtsmarkts zählen der Besuch des Nikolaus, das Turmblasen vom Altan der Nikolaikirche Römerberg, des Glockenspiel der Nikolaikirche, die Adventskonzerte zur „Internationalen Weihnacht“, das Adventsliedersingen, das Frankfurter Stadtgeläut, die Dampfzugfahrten mit der historischen Eisenbahn und der Weihnachtsmarkt Frankfurter Künstlerinnen und Künstler in der Paulskirche und den Römerhallen.
Frankfurter Weihnachtsmarktrundgang
Wer möchte, kann an den Wochenenden an einem geführten Weihnachtsmarktrundgang teilnehmen und sich von den Gästeführern interessante Geschichten rund um den Weihnachtsmarkt und die leckeren Spezialitäten sowie Frankfurt erzählen lassen. Highlight des Rundgangs ist der Besuch der Dachgalerie der Alten Nikolaikirche, die einen fantastischen Panoramablick auf den Weihnachtsmarkt und die Frankfurter Skyline eröffnet. Zum Abschluss geht es noch eine Runde auf das nostalgische Pferdekarussell.
Entstehung und Geschichte
Der Weihnachtsmarkt in Frankfurt folgt einer langen Tradition. Bereits im Jahr 1393 wurden einer Urkunde zufolge an Weihnachten Märkte abgehalten. Diese wurden meist von kirchlichen Mysterienspielen auf dem Römerberg begleitet, welche sich vermutlich auf einer Begegnung im Jahr 941 begründeten, als König Otto I. „der Große“ sich nach der Christmette mit seinem Bruder Heinrich versöhnte.
Einen Höhepunkt erfuhrt die geschichtliche Entwicklung des Weihnachtsmarktes im Jahr 1498, denn an Weihnachten jenes Jahres feierten der Landgraf Wilhelm von Hessen und die Tochter des Kurfürsten von der Pfalz ihre Hochzeit. Es wird von 1.000 Pferden berichtet, mit denen der Kurfürst, sein Gefolge und seine Gäste nach Frankfurt am Main eingeritten sind.
Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts erhielt der Frankfurter Weihnachtsmarkt sein wesentliches Symbol, den Weihnachtsbaum. In dieser Zeit bürgerte sich nämlich der Tannenbaum als weihnachtlicher Schmuck ein. Vor Weihnachten boten so alljährlich die privilegierten Sachsenhäuser Händler in der Römerhalle ihre Bäume feil. Mit der Zeit wurde der Verkauf vor den Römer verlagert.
Im 19. Jahrhundert war der Weihnachtsmarkt noch eine rein Frankfurter Angelegenheit, zu der keine Fremden zugelassen wurden, weshalb der Christkindchesmarkt auch heute noch sehr frankfurterisch geprägt ist. Neben bester, bodenständiger Handwerksware wurden Spielsachen, Süßigkeiten und weihnachtliche Geschenke angeboten. So war es bis in die siebziger und achtziger Jahre des 19. Jahrhunderts üblich, dass Frankfurter Eltern die Geschenke und das Spielzeug für ihre Kinder nur auf dem Weihnachtsmarkt kauften.
Eine typische frankfurterische Backware mit jahrhundertealter Tradition sind die sogenannten „Brenten“, „Bethmännchen“ und „Quetschemännchen“. Das Marzipan-Gebäck wurden in früheren Zeiten in den Bürgerhäusern in großen Mengen hergestellt und von den Verehrern des 19. Jahrhunderts an ihre Verehrten verschickt. Behielten sie es, durfte er hoffen, schickte sie es zurück, wurde seine Liebe nicht erhört. Woher das Gebäck seine Namen hat, ist nicht restlos geklärt. Einer Überlieferung zufolge soll Napoleon bei seinem Aufenthalt im Hause des Bankiers Bethmann in Frankfurt „Geben Sie mir doch noch einmal die kleinen Bethmännchen her!“ gesagt haben.
Anfahrt
Der Weihnachtsmarkt findet am Römerberg, dem Paulsplatz und dem Mainkai im Zentrum Frankfurt am Mains statt.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:
Wer die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen möchte, kann die U-Bahn, Straßenbahn oder S-Bahn nutzen. Die nächsten Haltestellen sind Römer / Paulsplatz und Hauptwache.
Mit dem Auto:
Wenn du mit dem Auto nach Frankfurt zum Weihnachtsmarkt fahren möchtest, kannst du die Bundesstraßen B8, B3, B44 und B43 nutzten. Vor Ort kannst du dem Parkleitsystem der Stadt bis zu einem der Parkhäuser und Tiefgaragen nutzen.