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Routenbeschreibung
Die Mehrtagestour startet in Sellrein. Von dort aus geht es in mehreren, teils recht anspruchsvollen Etappen bis auf 3.000 Höhenmeter und zu verschiedenen Hütten, in denen du Rast machen oder die Nacht verbringen kannst. Der Weg ist in der Regel gut markiert. Du solltest für die Tour auf alle Fälle Trittsicherheit und Wandererfahrung im alpinen Gelände mitbringen.
Die angegebene Dauer bezieht sich auf die reine Gehzeit! Du solltest dir für die Tour mehrere Tage Zeit nehmen.
Etappe 1: Von Sellrain zur Potsdamer Hütte
Die erste Etappe führt dich von Sellrain über Bergheim Fotsch zur Potsdamer Hütte auf 2.009 Metern. Der Streckenabschnitt ist leicht zu bewältigen und dauert etwa drei Stunden. In drei weiteren Stunden hast du die Möglichkeit, den Schwarzhorn-Gipfel zu erklimmen.
Etappe 2: Von der Potsdamer Hütte zum Westfalenhaus
Der zweite Abschnitt führt dich von der Potsdamer Hütte über Roter Kogel, Abzweig Zirbensteig und Lüsens zum Westfalenhaus auf 2.273 Metern Höhe. Der Streckenabschnitt ist von mittlerem Schwierigkeitsgrad und dauert etwa acht Stunden.
Etappe 3: Vom Westfalenhaus zur Pforzheimer Hütte
Weiter geht es vom Westfalenhaus über die Zischgenscharte zur Pforzheimer Hütte. Dieser Streckenabschnitt ist besonders anspruchsvoll und dauert etwa vier Stunden. Zudem hast du die Möglichkeit, in etwa einer Viertel Stunde die Schöntalspitze und in etwa zwei Stunden die Haidenspitze zu erklimmen.
Etappe 4: Von der Pforzheimer Hütte zur Schweinfurter Hütte
Die nächste Etappe führt dich in ca. drei Stunden über das Gleirschjöchl zur Schweinfurter Hütte. Die Tour ist von mittlerer Schwierigkeit und bietet dir die Möglichkeit, in einer weiteren Stunde den Gipfel des Gleirscher Roßkogel zu besteigen.
Etappe 5: Von der Schweinfurter Hütte zur Bielefelder Hütte
Dieser anspruchsvolle Streckenabschnitt führt dich in acht Stunden über die Hochreichscharte, die Niederreichscharte, den Lauser und die Achplatte zur Bielefelder Hütte. In etwa einer viertel Stunde kannst du den Gipfel des Hochreichkopf erreichen.
Etappe 6: Von der Bielefelder Hütte zur Dortmunder Hütte
Über das Wetterkreuz und die Mittertalscharte marschierst du nun zur Dortmunder Hütte. Der Streckenabschnitt dauert etwa vier Stunden, wenn du möchtest, kannst du noch in etwa zwei Stunden auf den Gipfel des Acherkogel wandern.
Etappe 7: Von der Dortmunder Hütte zurück nach Sellrain
Die letzte Etappe führt dich über die Zirmbachalm, die Sonnbergalm und das Riffelkreuz wieder zurück zum Ausgangspunkt deiner Tour, nach Sellrain. Dieser Schlussmarsch dauert etwa achteinhalb Stunden.
Einkehr
Einkehren kannst du in den Hütten, bei denen die einzelnen Etappen starten und enden. Da die Tour mehrere Tage in Anspruch nimmt, kannst du in den Hütten natürlich auch übernachten.
Wissenswertes
- Mit 80 km gehört die Wanderung zu den 15 längsten Wanderungen in Österreich.
- Mit einer Seehöhe zwischen 938 m und 3,008 m gehört die Wanderung zu den 10 höchstgelegenen in Österreich. Auf der Wanderung überwindest du 5742 steigende Höhenmeter. Das ist ganz schön viel. Du solltest einigermaßen fit sein, um diese Wanderung zu machen. Damit gehört die Wanderung zu den 10 Touren in Österreich auf denen du die meisten Höhenmeter überwindest.
- Festes Schuhwerk ist ein Muss auf dieser Wanderung. Für das leibliche Wohl sorgen Einkehrmöglichkeiten entlang der Strecke.
Video
Highlights der Tour
Diese Tour bietet dir einen einmaligen Ausblick auf die Gipfel der Stubaier Alpen im Süden sowie auf das Karwendel und die Nordkette mit den Mieminger Alpen im Norden. Du erkundest eine einmalige Naturlandschaft mit malerischen Seen und Bächen sowie seltenen Bergblumen. in friedlicher Abgeschiedenheit. Auf deinem Weg begegnen dir die Bewohner dieser Landschaft: Steinböcke, Gämsen und Murmeltiere.
Varianten
Variante zu Etappe 4:
Von der Pforzheimer Hütte aus kannst du alternativ auch über den Zwieselbacher Roßkogel zur Schweinfurter Hütte marschieren, anstatt über das Gleirschjöchl. Dieser Variante ist anspruchsvoller als die ursprüngliche und dauert etwa viereinhalb Stunden.
Ötztalschlaufe vom Westfalenhaus zur Winnebachseehütte:
Vom Westfalenhaus (Etappe 3) kannst du alternativ auch die Ötztalschlaufe nehmen und dabei über das Längentaljoch, Schrankar, die Amberger Hütte und Gries im Sulztal zur Winnebachseehütte wandern. Der Abschnitt bis zur Amberger Hütte ist allerdings sehr anspruchsvoll und erfordert eine Eisausrüstung. Insgesamt dauert die Wanderung über die Ötztalschlaufe etwa sechs Stunden. Du hast dabei auch noch die Möglichkeit, in zwei Stunden den Niederer Sulzkogel, in vier Stunden den Schrankkogel und in zwei Stunden den Gänsekragen zu besteigen.
Als Variante kannst du bei der Ötztalschlaufe auch vom Westfalenhaus über das Winnebachjoch zur Winnebachseehütte wandern. Die Tour ist dann weniger schwierig zu bewältigen und dauert etwa drei Stunden. Zusätzlich kannst du hierbei in etwa einer Stunde den Gipfel des Winnebacher Weißkogel erklimmen.
Variante zu Etappe 5 und 6:
Alternativ kannst du von der Schweinfurter Hütte aus auch über die Finstertaler Scharte und die Staumauer zur Dortmunder Hütte wandern. Diese mittelschwere Strecke dauert etwa viereinhalb Stunden und bietet dir die Möglichkeit, die Kraspessspitze zu erobern.
Inntalschlaufe von der Dortmunder Hütte nach Sellrain:
Von der Dortmunder Hütte aus (Etappe 7) kannst du auch über die sogenannte Inntalschlaufe zurück nach Sellrain wandern. Dabei wanderst du vorbei am Bachwandkopf zur Peter-Anich-Hütte. Von dort aus geht es dann über die Pfaffenhofer Alm, die Sonnkarhütte, die Flaurlinger Alm, den Rauher Kopf und die Inzinger Alm zur Rosskogelhütte. Von dort aus musst du dann noch über Gfass nach Sellrain wandern. Die Inntalschlaufe dauert etwa 16 Stunden.
Benötigte Ausrüstung
Festes Schuhwerk ist unerlässlich, ebenso wie ausreichend Trinkwasser und Verpflegung. Wenn du den Weg über die Ötztalschlaufe wählst, benötigst du zudem eine Eisausrüstung.
Anfahrt zum Startpunkt
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:
Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen möchte, kann mit dem Zug bis nach Innsbruck reisen. Von dort aus geht es mit dem Linienbus nach Sellrain.
Mit dem Auto:
Verlasse die Autobahn an der Ausfahrt Zirl-Ost und folge von dort aus der Beschilderung nach Sellrain.
Aus Bayern kommend kann man alternativ auch über Seefeld und den Zirler Berg anreisen.
Zum Parken hast du zwei verschiedene Möglichkeiten:
- Wenn du in Sellrain Ortsmitte Richtung Fotschertal abbiegst, befindet sich an der zweiten Brücke ein kostenloser Parkplatz. Von dort aus führt dich eine Forststraße Richtung Alpengasthof Bergheim und von dort aus zur Potsdamer Hütte, wo die zweite Etappe der Tour startet.
- Du kannst auch direkt im Ort Sellrain parken, nämlich neben der Pfarrkirche Sellrain, hinter dem ehemaligen Gasthof Rothenbrunn. Von dort aus gehst du noch etwa 30 Minuten zum Parkplatz bei der Eisbrücke und startest dort die Tour.