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Beschreibung
Der Alpenzoo Innsbruck ist mit seiner Lage auf 750 Metern Höhe der höchstgelegene Zoo Europas. Über 2000 Alpentiere aus 150 Arten leben hier. Damit ist der Alpenzoo die weltweit größte Sammlung von Tieren aus dem Alpenraum. Im sogenannten „Themenzoo“ sind sie in naturnah gestalteten Gehegen, Aquarien und Terrarien untergebracht. Unter den Tieren befinden sich auch der Elch und das Wisent, Tiere die bis nach der letzten Eiszeit in Tirol gelebt haben. Die absoluten Publikumsmagneten im Zoo sind der Bär, der Wolf und der Luchs, aber natürlich sind hier auch die traditionell in den Alpen beheimateten Steinböcke, Gamsen und Bartgeier zusehen.
Lebensraum Alpen
Die Alpen beinhalten auf kleinster Fläche die unterschiedlichsten Lebensräume wie Täler, Seen, Flüsse, Auen, Moore, Wälder oder inneralpine Wärmeinseln und Eisregionen. Damit bieten sie rund 30.000 Tier- und 4.500 Pflanzenarten die perfekten Lebensbedingungen. Der Alpenzoo kann von diesem enormen Spektrum nur einen kleinen Teil abbilden, darunter etwa 20 der 80 Säugetierarten, 60 der etwa 200 Vogelarten, 11 der 15 Reptilienarten, 6 der 21 Amphibienarten und fast alle Fischarten.
Besichtigung
Besonders tolle Einblicke in das Leben der Tiere in den Alpen bekommt man in den begehbaren Gehegen. Zudem gibt es hier einen Schaubauernhof, in dem gefährdete Haustierrassen gezeigt werden. Kleine Besucher können sich dann noch auf dem Bären-Kinderspielplatz austoben. Der gemütliche Rundgang durch den Park dauert etwa zwei bis drei Stunden. Um die Tiere nicht zu gefährden, dürfen keine Hunde mit in den Park genommen werden!
Entstehung und Geschichte
Kaiserlicher Tiergarten
Neben dem Eingang zum Park befindet sich die Weiherburg, die ab 1460 Wohnsitz eines Innsbrucker Bürgers war. Später war hier auch Kaiser Maximilian I. zu Gast. Erzherzog Ferdinand II. ließ 1591 schließlich einen kaiserlichen Tiergarten an der Weiherburg errichten.
Gründung des Alpenzoos
Der Alpenzoo wurde 1962 in Tradition dieses Renaissance-Tiergartens gegründet und erfreute sich sofort großer Beliebtheit bei der Bevölkerung.
Als „Vater des Alpenzoo“ gilt Prof. Hans Psenner. Seinen Bestrebungen zur Gründung eines Alpinen Tiergartens ist es zu verdanken, dass heute viele einheimische Wildtiere im Park gehalten und nachgezüchtet werden können.
Wissenswertes
- Alpenzoo Innsbruck - Tirol gehört zu den 10 bestbewerteten Ausflugszielen in Österreich.
Anfahrt
Mit dem Auto:
Nach Innsbruck gelangt man über die Autobahn A 12. Der Alpenzoo ist von Innsbruck aus über die Weiherburggasse oder den Richardsweg zu erreichen. Die Parkplätze sind allerdings gebührenpflichtig.
Mit dem Bus:
Vom Hauptbahnhof Innsbruck aus geht es mit der Linie M zum Marktplatz und von dort aus weiter mit der Linie W über die Innstraße – Villa Blanka zum Alpenzoo.
Zu Fuß:
Von der Innsbrucker Altstadt aus ist der Alpenzoo in etwa 20 Gehminuten zu erreichen.