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Strand
Am nordwestlichsten Punkt Deutschlands liegt Borkum, mit rund 31 Quadratkilometern die größte der Ostfriesischen Inseln. Ihrer Größe hat die Insel 26 Kilometer Sandstrand zu verdanken, der teilweise bis zu 500 Meter breit ist. Das bedeutet jede Menge Platz zum Baden, Entspannen sowie für Beach- und Wassersport.
Im Nordseeheilbad Borkum stehen vier bewachte Strände zur Verfügung: Das Nordbad grenzt direkt an das Städtchen Borkum an. Mit Blick auf die offene Nordsee kann man den Tag am Strand in den typischen Strandkörben und -zelten genießen, die an den Treppenaufgängen zum Strand gemietet werden können. Hat man sein eigenes Strand-Iglu, kann man in den dafür ausgewiesenen Bereich. Auch mit Vierbeinern ist Baden kein Problem, dafür gibt es einen gekennzeichneten Hundestrand. Die vorgelagerte Sandbank, auf der man Seehunde beim Sonnenbaden beobachten kann, hält die Brandung ab und schafft so familienfreundliche Badebedingungen. Für das leibliche Wohl sorgen die typischen Milchbuden sowie zahlreiche Cafés und Bars an der Strandpromenade. Live-Musik und Strandanimation (Mai bis Oktober) sorgen dafür, dass es nicht langweilig wird.
Richtig rund geht es am Jugendbad, das östlich vom Nordbad liegt. Beachvolleyball und Beach-Soccer, Musik und Action stehen hier auf dem Programm. An einigen Abschnitten sind sogar Lagerfeuer erlaubt. Dafür muss man sich allerdings vorab eine Genehmigung einholen.
Wer es etwas ruhiger und idyllischer mag, geht zum Südbad. Am Fuße eines Leuchtturms kann man sich im Strandkorb zurücklehnen und den vorbeifahrenden Schiffen nachschauen. Auch hier wird man in den Milchbuden mit Erfrischungen und Borkum-Klassikern wie Krabbenbrote, Matjes und Backkartoffeln versorgt. Außerdem gibt es auch am Südbad einen Hundestrand.
Etwa 10 Minuten mit dem Rad vom Ortskern entfernt, liegt in der Nähe des Flugplatzes der FKK-Strand. Wie an den anderen Stränden, kann man hier ebenfalls Strandkörbe oder -zelte ausleihen und sich an den Milchbuden etwas zu Essen holen. Die Besonderheit an diesem Strand ist die Strandsauna. Erst wird geschwitzt und dann geht es ab ins kühle Nass der Nordsee. Für Vierbeiner gibt es wieder einen abgegrenzten Strandabschnitt.
Freizeitangebot
Im Wasser
Das Wattenmeer zwischen Borkum und dem Festland gehört zum UNESCO Weltnaturerbe. Rund 10.000 Tier- und Pflanzenarten leben hier. Der Küstenstreifen von Borkum fällt bei Niedrigwasser trocken und kann dann erkundet werden. Allerdings sollte man nicht auf eigene Faust ins Watt marschieren, sondern an den geführten Wattwanderungen teilnehmen.
Die Sandbank des Borkumriffs hält zwar die Brandung ab, der Wind hat aber freie Bahn. Ideale Voraussetzungen zum Kite-Surfen. Der breite Strand bietet außerdem genügend Platz für rasante Fahrten und große Sprünge. Wer noch nicht ganz so sicher mit Board und Drachen umgehen kann, für den gibt es in der Surfschule Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene. Hier bekommt auch die nötige Ausrüstung.
Auch zum Segeln eignet sich die Insel gut. Dank der breiten Emmsmündung ist das Wasser tief genug, um selbst bei Niedrigwasser bis zum Hafen Borkum fahren zu können, wo 430 Boote Platz haben. Am Nordbad finden für Einsteiger und Fortgeschrittene regelmäßig Kurse im Jollen- und Katamaransegeln statt. Auch Boote werden am Wassersportzentrum vermietet.
Am Strand
Den Wind kann man aber nicht nur auf dem Wasser ausnutzen. Auch am Strand sorgt er für jede Menge Spaß und Geschwindigkeit. Am Nordstrand besteht deshalb die Möglichkeit mit dem Kite-Buggy über den breiten Strand zu sausen oder sich am Strandsegeln zu versuchen. Dafür werden Kurse für alle Schwierigkeitsstufen angeboten. Wer lieber festen Boden unter den Füßen behalten möchte, der kann auch einfach Drachen steigen lassen. Dafür gibt es ebenfalls am Nordstrand einen gekennzeichneten Drachenstrand. An anderen Badeabschnitten ist Drachenfliegen verboten. Ein Highlight für Drachen-Fans ist das Drachenfest, dass hier jedes Jahr Ende August stattfindet.
Als Abwechslung zum Sonnenbaden kann man an den Stränden auch sportlich aktiv werden. Ob Beach-Soccer oder Beachvolleyball, am Jugendbad ist sogar Beach-Basketball möglich. Bälle können beim Bademeister ausgeliehen werden.
An Land
Aber auch abseits des Strands ist einiges geboten. Auf Borkum kann man Geocachen, Go-Kart fahren und Klettern. Dafür gibt es im Dünenpark hinter der Kulturinsel einen Hochseilgarten mit 60 Stationen und eine Kletterhalle am Hafen.
Um die Insel zu erkunden, stehen 120 Kilometer Rad- und Wanderwege zur Verfügung. Ob durch die Dünenlandschaft, am Strand entlang oder durch kleine Wälder - die Landschaft der Nordseeinsel ist abwechslungsreich.
Entspannung und Badespaß gibt es im Gezeitenland. Direkt hinter den Dünen am Nordstrand liegt das Erlebnisbad, dessen Form an einen Ozeandampfer erinnert. Auf 8.000 Quadratmetern warten Wellness, Sauna und Wasserspaß auf die Badegäste. Ein Highlight ist hier die Indoor-Surf-Anlage FlowRider.
Wissenswertes
- Der Strand hat während der Sommersaison eine durchschnittliche Wassertemperatur von 16 °C. Am wärmsten ist er normalerweise im August mit einer Durchschnittstemperatur von 19 °C. Die aktuell wärmsten Badeseen und Strände in Deutschland findest du hier.
- Das Mitführen eines Hundes ist bei diesem Strand problemlos möglich. (Alle Badeseen und Strände mit Hund in Niedersachsen)
- Der Badebetrieb am Strand wird von der örtlichen Wasserwacht beaufsichtigt.
- Wenn du hungrig bist, sorgen ein Kiosk und ein Restaurant für die nötige Verpflegung und gekühlte Getränke.
- Familien mit Kindern freuen sich über einen ausgewiesenen Kinderspielplatz am Strand.
- Für Camper und Zeltfreunde steht ein ausgewiesener Campingplatz in der Nähe bereit. Lagerfeuer gefällig? An ausgewiesenen Feuerstellen ist es erlaubt, ein kleines Feuer zu entfachen. Bitte halte dich jedoch an die lokalen Vorschriften.
- Sanitäre Anlagen findest du direkt am Strand.
Videos zum Badestrand Borkum
Anfahrt
Mit dem Auto
Auf die Insel Borkum kann man entweder mit der Fähre von Emden oder Eemshaven (NL) fahren. Nach Emden kommt man von Bremen aus über die A28 bis zum Kreuz Leer und nimmt dort die Abfahrt auf die A31 in Richtung Norddeich/Emden/Veenhusen. An der Ausfahrt 5 Emden Ost geht es dann Richtung Emden-Ost/Häfen-Ost.
Man kann aber auch zum niederländischen Anleger in Eemshaven. Dafür fährt man über die A31 bis zum Dreieck Bunde und folgt dort den Schildern auf die die A280/E22 Richtung Bunde-West/Groningen. Bei Nieuweschans geht es über die Grenze. Man bleibt auf der A7/E22 bis zur Ausfahrt 44 und dort auf die N33 Richtung Noordbroek/Veendam/Assen/Appingedam. Der N33 folgt man dann bis nach Eemshaven zum Borkum-Fährterminal.
Möchte man sein Auto nicht mit auf die Insel nehmen, kann man an beiden Häfen gebührenpflichtig parken.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Mit dem Nahverkehr der Bahn kommt man bis Emden-Außenhafen. Mit IC-Verbindungen kommt man aus allen Richtungen schnell nach Emden Hbf. Von dort hat man dann ebenfalls Anschluss zum Emdener Außenhafen.
Auch mit dem Fernbus kommt man mittlerweile bis zum Emdener Außenhafen. Es gibt Verbindungen, die von Nordrhein-Westfalen (Köln, Düsseldorf, Essen, Dorsten) nach Emden fahren, aber man kommt auch von Berlin aus zu den ostfriesischen Fähranlegern.