Inhalt
Beschreibung
Die St.-Nikolai-Kirche in Wismar, ein Meisterwerk der norddeutschen Backsteingotik, wurde zwischen 1381 und 1487 als Kirche für Seefahrer und Fischer errichtet. Mit ihrem 37 Meter hohen Mittelschiff zählt sie zu den höchsten Sakralbauten Deutschlands und prägt seit Jahrhunderten die Silhouette der Hansestadt. Als einzige der drei großen Wismarer Kirchen überstand sie den Zweiten Weltkrieg nahezu unversehrt und beherbergt heute bedeutende Ausstattungsstücke aus den zerstörten Kirchen St. Marien und St. Georgen.
Trotz mehrerer schwerer Schäden, darunter der Einsturz des Turmhelms beim Orkan 1703, wurde die Kirche immer wieder restauriert. Der barocke Hochaltar von 1774 zeigt eine Kreuzabnahme Christi nach Peter Paul Rubens. Auch zahlreiche weitere Kunstwerke, wie spätgotische Schnitzaltäre und eine Kanzel aus dem 17. Jahrhundert, sind in der Kirche zu sehen und machen sie zu einem bedeutenden Ort kirchlicher Kunstgeschichte.
Heute ist die St.-Nikolai-Kirche nicht nur ein Gotteshaus, sondern auch ein Raum für Kultur, Musik und Begegnung. Sie gehört zum UNESCO-Welterbe der Altstadt Wismars und zieht jährlich tausende Besucher an, die sich von der gewaltigen Architektur, der ruhigen Atmosphäre und der reichen Geschichte beeindrucken lassen. Regelmäßige Führungen, Orgelkonzerte und Ausstellungen machen sie zu einem lebendigen Ort der Stadt.
Anfahrt
Mit dem Auto
Der Hafen ist circa 500 Meter von der Kirche entfernt. Dort befinden sich mehrere Parkplätze.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Der Bahnhof Wismar ist knapp 300 Meter entfernt. An diesem kann man mit den Zügen RB11, RE8 und den Bussen 12, 13, 16, 200, 203, 230, 235, 241, 245, 250, 251, 330, 400, 411, 412, 413, 420 und 431 anfahren. Der ZOB Wismar ist ebenfalls nicht weit entfernt. Hier halten alle Buslinien, die durch Wismar fahren.