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Beschreibung
Der Nationalpark Schwarzwald ist der erste und bisher einzige Nationalpark Baden-Württembergs und erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 10.000 Hektar. Um den Besuchern einen besseren Zugang zur Natur und ein leichteres Zurechtfinden innerhalb der Anlage gewährleisten zu können, wurde ein Wegekonzept aufgesetzt. Über 400 Kilometer öffentlich zugänglicher Wander-, Rad- und Reitwegenetz sind so entstanden. Zudem wurden innerhalb des Nationalparks allgemeine Wegegebote zum Schutz der Wildtiere und der Natur aufgesetzt. Über alle zulässigen und unzulässigen Wege kann man sich auf der offiziellen Seite des Nationalparks oder im Nationalparkzentrum informieren. Hier erhält man alle Informationen die für einen Ausflug in den Nationalpark benötigt werden.
Viele verschiedene Naturräume
Im Nationalpark treffen viele unterschiedliche Naturräume auf einander. Von Mooren, über Wälder bis hin zu Weideflächen ist im Nationalpark alles vertreten. Auch aus geologische Sicht ist der Nationalpark einen Besuch wert. Das vor mehr als 300 Millionen Jahren entstandene Grundgebirge aus Graniten und Gneisen bildet die Basis des Grindenschwarzwalds, eine der ältesten Mittelgebirgsformationen Europas. Im Bereich des Westabfalls sind sogenannte Blockhalden entstanden. Diese bildeten sich an den felsigen Hangkanten, als Folge der Temperaturunterschiede während der Eiszeit. Hier können die Besucher auch die Wasserfälle des Nationalparks bestaunen.Der Bergmischwald, die Gesteinsformationen, sowie die drei Seen – der Wilde See, der Huzenbacher See, der Buhlbachsee – bieten vielen Tieren, Pilz- und Pflanzenarten Zuflucht und genügend Lebensräume.
Viele Wege und Erlebnispfade
Egal ob zu Fuß, mit dem Rad oder in Wintermontur – der Nationalpark kann auf viele Wege erkundet werden. Es gibt zahlreiche ausgeschilderte Wege und Erlebnispfade. Im Winter führen Loipen und Schneeschuhwege durch den Park. Wer ein besondere Wanderung plant, sollte sich die Erlebnispfade genauer ansehen. Diese zählen zu den beliebtesten Wegen im Park, denn hier wandert man auf Brücken über umgestürzten Bäumen, erlebt den Wald aus Sicht eines Luchses und lernt dank der Informationstafeln auch noch Neues. Wem ein solches Erlebnis nicht reicht, der kann in einem der Trekking-Camps über Nacht bleiben und den Sternenhimmel über dem Park genießen. Der Park bietet auch Führungen für Gruppen an. Zudem hat der Nationalpark einen Veranstaltungskalender dem alle geplanten Veranstaltungen und Events entnommen werden können.
Entstehung und Geschichte
Nachdem im November 2013 das Nationalparkgesetz beschlossen wurde, wurde der Nationalpark Schwarzwald im Januar 2014 gegründet. Die 10.000 Hektar des Nordschwarzwaldes stehen seither per Gesetz unter Schutz. Der Nationalpark wird komplett vom Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord umgeben und entspricht etwa 0,7 Prozent der Wälder im Land.
Zonierung des Nationalpark
Da der Nationalpark Schwarzwald ein sogenannter Entwicklungsnationalpark ist, wurde er bei seiner Gründung in drei Zonen unterteilt: Kern-, Entwicklungs- und Managementzone. Erstere kann bereits ohne menschliches Eingreifen bestehen und existiert ganz getreu dem Motto des Nationalparks: Natur Natur sein lassen. Bei den beiden anderen Zonen sieht dies noch etwas anders aus. Während die Entwicklungszone momentan noch Hilfe benötigt um im Laufe der nächsten 30 Jahre zur Kernzone zu gehören, wird die Managementzone dauerhaft nicht ohne Eingreifen des Nationalparkteams überleben. Der Nationalpark besteht zudem aus einem Nord- und einem Südteil.
Anfahrt
Mit dem Auto
Von der A5 kommend Ausfahrt 53-Achern Richtung Achern/Straßbourg-Nord/Rheinau nehmen und auf die L87 fahren. Dieser bergab in Richtung Baiersbronn folgen. Von hier ab einfach der Ausschilderung zum Naturschutzzentrum folgen. Hier gibt es die Möglichkeit das Auto abzustellen.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Eine Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist möglich. Hier kann das Nationalparkticket genutzt werden. Dieses Ticket ermöglicht den Besuchern, sich innerhalb des definierten Gebietes um den Nationalpark mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fortzubewegen. Nähere Informationen hierzu finden sich auf der Internetseite des Nationalparks.