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Beschreibung
Als größtes Natur- und Wildschutzgebiet Südafrikas erstreckt sich der Kruger-Nationalpark ca. 4 Autostunden von Johannesburg entfernt über die Provinzen Limpopo und Mpumalanga entlang den Grenzen zu Simbabwe, Mosambik und Swasiland.
Auf den Spuren der Big 5
Mehr als 500 Vogel-, 114 Reptilien-, 49 Fisch- und 34 Amphibienarten sind im Kruger-Nationalpark zu Hause. Außerdem stehen fast 150 Säugetierarten hier unter Schutz. Das eingezäunte Parkareal bietet dieser Artenvielfalt einen sicheren und geschützten Lebensraum. Auch die Flora im Kruger-Nationalpark ist besonders. So finden sich hier über 330 Baumsorten, darunter der bekannte Baobab.
Beobachte Nilpferde und Krokodile in den zahlreichen Flüssen oder lass dich von den Big 5 - Elefant, Leopard, Nashorn, Büffel und Löwe - faszinieren. Der Kruger-Nationalpark ist bei Südafrikareisenden überaus beliebt, sodass es inzwischen vielerlei Möglichkeiten gibt, ihn auf geführten oder privaten Touren und Safaris zu erkunden. Ob mehrtägige Campingsafari, Tagestour oder Elefanten-Safari - das breite Angebot erstreckt sich über verschiedenste Schwerpunkte und Preisklassen.
Great Limpopo Transfrontier Park
Direkt an den Kruger Nationalpark angrenzend entsteht im Dreiländereck zwischen Simbabwe, Mosambik und Südafrika mit dem Great Limpopo Transfrontier Park seit einigen Jahren ein riesiges, grenzüberschreitendes Natur- und Tierschutzgebiet. Erste Schritte hin zu dem Großprojekt wurden bereits im Jahr 2000 unternommen, doch der langwierige Prozess ist bis heute nicht abgeschlossen.
Der trinationale Park soll mit weiteren Gästehäusern, Lodgen, Hotels und Unterkünften Touristen anlocken und so die Wirtschaft in und um das Gebiet ankurbeln. Am wichtigsten jedoch: die 100.000 km² Fläche wird hunderten von Tier- und Pflanzenarten einen geschützten Lebensraum bieten, in dem sich ohne die Grenzzäune Bestände erholen, Inzucht vermieden und Krankheitsübertragungen vermindert werden können.
Entstehung und Geschichte
Bereits die San, die Ureinwohner Südafrikas, nutzen den heutigen Kruger-Nationalpark vor Tausenden von Jahren für ihre Suche nach Nahrung. Als erste Goldfunde in dem Gebiet bekannt wurden, lockte dies immer mehr Menschen aus aller Welt an. Die Goldsuche war nicht immer erfolgreich, und so beschäftigten sich viele Siedler mit dem Jagen der Wildtiere. Der Handel mit Elfenbein und Tierfellen florierte. Über die Jahre wurden die Bestände immer weniger, bis viele Wildtierarten kurz vor der Ausrottung standen.
"Wenn ich diesen kleinen Teil vom Lowvelds nicht schütze, werden unsere Enkelkinder nicht wissen, wie ein Elefant, Löwe oder Kudu aussehen." Das erkannte der damalige Präsident Südafrikas, Paul Krüger, und erklärte das Sabie Game Reserve 1898 erstmals zum Natur- und Tierschutzgebiet. Der große Burenkrieg in Südafrika verlangsamte die Entwicklung des Nationalparks, die jedoch unter britischer Herrschaft weiter vorangetrieben wurde. Der Kruger-Nationalpark wurde schließlich 1927 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Anfahrt
Um den Kruger-Nationalpark zu besuchen fliegst du entweder nach Johannesburg oder Kapstadt.
Von Johannesburg
Du kannst entweder einen Anschlussflug nach Nelspruit buchen oder ein Auto mieten und so zum Nationalpark gelangen. Folge einfach der N 12 und anschließend der N 4 in Richtung Nelspruit.
Von Kapstadt
Mit einem Mietauto fährst du von hier aus über die N 2 in Richtung Garden Route und weiter bis nach Durban.
Weitere Autostrecken
Wer bereits im Land ist kann auch von Durban oder Port Elizabeth aus den Nationalpark per Auto erreichen. Von Durban fährst du auf dei N 2 in Richtung Swaziland. Besuche entweder das Königreich und fahre weiter über die R 570 oder umfahre Swaziland über die N 2. Von Port Elizabeth fährst du ebenfalls über die N 2 in Richtung Swaziland zum Kruger-Nationalpark.