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Beschreibung
Der Brixner Dom, offiziell "Dom Mariae Aufnahme in den Himmel und St. Kassian", ist das größte sakrale Bauwerk der Stadt Brixen und außerdem als Kathedrale und Basilica minor die ranghöchste Kirche in ganz Südtirol. Zusammen mit dem Kreuzgang sowie der Frauenkirche und der Johanneskapelle bildet der Dom den sogenannten Brixner Dombezirk.
Architektur
Der Dom zu Brixen ist dadurch, dass er im Verlauf der Epochen immer wieder neugebaut, erweitert und neugestaltet wurde, besonders architektonisch interessant. So enthält er romanische Elemente aus der Zeit um 1200, Fresken und Gemälde im Barockstil aus dem 18. Jahrhundert sowie beispielsweise auch eine Madonna aus der Spätgotik. Die Vorhalle des Doms ist zudem klassizistisch gestaltet. Ein besonders sehenswertes Element des Doms ist die Kirchenorgel mit 3335 Pfeifen und 84 Registern.
Kreuzgang
Südlich des Domes befindet sich ein Kreuzgang, der zu den wichtigsten Kunstdenkmälern in Südtirol zählt. Man geht davon aus, dass der Anbau des Kreuzgangs von Bischof Friedrich von Erdingen im 14. Jahrhundert veranlasst wurde. Die Bemalungen stammen von unterschiedlichen, überwiegend unbekannten, regionalen Künstlern.
Domplatz
Vor dem Dom befindet sich der Domplatz, auf dem sich der „Lebensbrunnen“, eine Brunnenanlage des Südtiroler Künstlers Martin Rainer befindet. Dargestellt sind hier verschiedene Lebensphasen des Menschen. In der Adventszeit findet auf dem Domplatz auch der beliebte Weihnachtsmarkt von Brixen statt.
Entstehung und Geschichte
Der ursprüngliche Dombau lässt sich auf die Zeit um 980 zurückdatieren. Nach zwei Bränden um 1200 herum wurde der Dom im romanischen Stil mit einem dreischiffigen Langhaus und zwei Fassadentürmen neu gestaltet.
In den Jahren von 1745 bis 1754 wurde dann nochmals neu gebaut, diesmal im Barockstil mit einer Ausstattung aus 33 verschiedenen Marmorarten. Die hierbei angebrachten Fresken stammen vom Künstler Paul Tröger, zudem wurden auch Gemälde seiner Schüler angebracht. Zu den weiteren Merkmalen aus dieser Zeit zählt der Hochalter von Theodor Benetti. Die Vorhalle des Doms entstand etwas später, um 1783, und wurde von Jakob Pirchstaller im klassizistischen Stil gefertigt.
Anfahrt
Zu Fuß:
Der Dom liegt direkt in der Innenstadt von Brixen, nahe an der Hofburg und dem Kapuzinerkloster. Du kannst ihn also bei einem Spaziergang durch die Innenstadt bequem zu Fuß erreichen.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:
Wenn du mit dem Zug nach Brixen anreist, hast du vom Bahnhof aus noch etwa 15 Minuten Fußweg bis zum Dom.
Mit dem Auto:
Brixen liegt direkt an der Brennerautobahn A22. Verlasse die Autobahn an der Ausfahrt Bressanone Brixen und stell dein Auto in Zentrumsnähe, am besten auf einem bewachten Parkplatz, ab. Dann solltest du zu Fuß die Innenstadt erkunden.