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Beschreibung
Älteste Seebrücke und Wahrzeichen Ahlbecks
Die als Wahrzeichen der Ostseeinsel bekannte Seebrücke in Ahlbeck ist die älteste dieser Art in Deutschland.
Nirgendwo sonst kann man so herrlich flanieren, sich die Sonne ins Gesicht scheinen lasssen und den Duft des Meeres einatmen wie auf Usedoms „Alter Dame“. Am Ende des Seesteges legen täglich zahlreiche Ausflugsschiffe an.
Weitere Seebrücken
Doch Ahlbeck ist nicht der einzige Ort, der mit einer Seebrücke auftrumpfen kann: an der Küste entlang bis Zinnowitz ragen noch vier weitere Seebrücken in die Ostsee hinein.
Die mit 261m kürzeste von ihnen befindet sich in Koserow. Sie besteht komplett aus Holz und wurde 1993 gebaut. Zwar hatte das Örtchen bereits vor dem zweiten Weltkrieg eine Seebrücke, diese wurde allerdings genauso wie das Exemplar in Ahlbeck, im Winter 1941 von Eismassen zerstört.
Schlicht und elegant präsentiert sie die 1994 erbaute Seebrücke in Bansin. Zwar gibt es auf der 285m langen Brücke keine Gebäude oder Restaurants, aber man kann von hier aus zu Bootsausflügen ins nahe Polen oder zu benachbarten Inseln starten.
Die auch als „Vineta-Brücke“ bekannte Seebrücke in Zinnowitz bietet ihren Besuchern ein besonderes Highlight: Am Ende des 315m langen Steges kann man mit einer Tauchgondel in die Tiefen der Ostsee eintauchen.
Mit ihren 508 Metern ist die Seebrücke in Heringersdorf Deutschlands längste Seebrücke. Ihre Vorgängerin, die 1891 erbaute Kaiser-Wilhelm-Brücke, fiel 1957 Brandstiftern zum Opfer. 1995 wurde sie dann wieder errichtet und lockt die Besucher mit zahlreichen Tee-, Souvenir- und Bekleidungsgeschäften. Im Restaurant kann man den herrlichen Ausblick auf den polnischen Hafen und die See in vollen Zügen genießen.
Entstehung und Geschichte
Im Jahr 1882 wurde die Ahlbecker Seebrücke als eine einfache Aussichtsplattform mit Holzaufbauten, die für eine Bühne und ein Restaurant gedacht waren, errichtet. Aus dieser entstand dann 1898 die mit einem 170m langen Seesteg versehene Seebrücke Ahlbeck. Wenig später wurden die beiden hölzernen Aufbauten dann verbunden und mit einem Segeltuch überspannt. 1930 folgte dann ein Holzdach, das der Brücke ihre heutige Gestalt gab. Durch große Eismassen wurde der ins Meer hineinragende Seesteg allerdings im Winter des Jahres 1941 zerstört und nicht wieder aufgebaut.
Ursprünglich weiß mit rotem Dach und grünen Türmchen war die Seebrücke zur DDR-Zeit komplett braun gestrichen. Ihr Erhalt wurde von 1970 bis 1973 mit dem Austausch der alten Holzträger durch Stahlträger gesichert. Für seinen Film „Papa ante portas“ lies Loriot die Brücke dann kurz nach der Wende wieder weiß streichen.
Auch gibt es heute, wie zur Entstehungszeit wieder ein Restaurant sowie einen Seesteg, der im Jahr 1993 neu errichtet wurde und 280m misst.
Wissenswertes
- Ahlbecker Seebrücke gehört zu den 5 bestbewerteten Ausflugszielen in Mecklenburg-Vorpommern.