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Beschreibung
Die Festung Kufstein ist nicht nur die Hauptattraktion der österreichischen Stadt, sondern innerhalb ganz Tirols eines der bedeutendsten Denkmäler. Von Rock- bis Opernkonzert oder Firmen- und Hochzeitsfeiern – die mittelalterliche Burg wird heute gerne für Events jeder Art gebucht. Kein Wunder, denn das Flair dort ist einzigartig!
Drei verschiedene Museen
Selbst wenn in den historischen Räumlichkeiten einmal keine Veranstaltung geplant ist, lohnt sich der Weg auf das 90 Meter hohe Bauwerk. Denn mittlerweile haben sich hier gleich drei verschiedene Museen angesiedelt.
Im Festungs- und Heimatmuseum erfährst du alles über die Geschichte der Festung sowie der gesamten Region von der Frühzeit bis in die Gegenwart. Daneben erinnert das Museum im Kaiserturm an den Alltag der damaligen Gefangenen. Denn Teile der Festung dienten zu Zeiten der Österreich-Ungarischen Monarchie als Staatsgefängnis.
Das dritte Museum im Bürgerturm beherbergt eine große Sammlung an Exponaten der Tiroler Kaiserjäger und Schützen. Als weltweit erste und größte Freiorgel ist die Heldenorgel äußerst sehenswert. Ihr gewaltiger Klang ist zum Teil bis ins benachbarte Bayern und auf dem Gipfel des Wilden Kaisers zu hören. Unvorstellbar? Dann komm vorbei: Täglich um 12 Uhr kannst du beim Heldenorgelkonzert live erleben, wie sich 4.948 Pfeifen anhören. Das Konzert ist im Eintrittspreis der Festung enthalten.
Sonderausstellungen und Führungen
Neben den Museen und der Orgel lohnen die interessanten Sonderausstellungen einen Besuch. Hier erfährst du welch entscheidende Rolle der Habsburger Kaiser Maximilian I. in der Entwicklung der Festung spielte und welch schreckliche Foltermethoden im Mittelalter üblich waren.
Regelmäßig veranstaltete Führungen oder Kinderworkshops ergänzen das Angebot. Bei der Führung "Hinter Gittern" kannst du, wie der Name bereits erahnen lässt, einen Blick hinter die ehemaligen Gefängnistüren werfen. Dabei siehst du wie die Häftlinge, unteranderem auch der bekannte ungarische Schriftsteller Ferenc Kazinczy, ihre Strafen absaßen. Auch die Sonderführung "Festung Kufstein bei Nacht" ist empfehlenswert.
Wichtig: Im Winter verkürzen sich die Öffnungszeiten und das Festungs- und Heimatmuseum ist geschlossen.
Entstehung und Geschichte
Die Festung Kufstein wurde 1205 erstmals als Besitz des bayrischen Herzogs Ludwig und des Bischofs von Regensburg urkundlich erwähnt. In ihrer langen Geschichte war sie immer wieder ein Brennpunkt kriegerischer Auseinandersetzungen, insbesondere zwischen Bayern und Tirol. Die bayrische Flagge wehte hier zuletzt Anfang des 19. Jahrhunderts, als Napoleon ganz Tirol den Bayern zuschlug. 1814 kam die Festung wieder in österreichische Herrschaft. Zur Zeit der Österreichisch-Ungarischen Monarchie diente ein Teil des Kaiserturms als Staatsgefängnis.
Anfahrt
Mit dem Auto:
Der Haupteingang befindet sich im Zentrum von Kufstein, in unmittelbarer Nähe zum Rathaus. Dieses erreichst du über die Autobahnausfahrten der A93 Kufstein Süd, Kufstein Nord, Oberaudorf oder Kiefersfelden. In Kufstein selbst gibt es eine Reihe zentraler Parkgaragen. Wichtig: Ab Staatsgrenze besteht Vignettenpflicht.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:
Über die Fernverkehrsverbindung München-Innsbruck-Verona erreichst du das Ferienland Kufstein. Da es sich um einen österreichisch/deutschen Grenzbahnhof handelt, machen hier alle wichtigen Züge halt. Vom Bahnhof zum Haupteingang der Festung sind es nur wenige Gehminuten.