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Beschreibung

Majestätisch über dem Ostallgäu: Die Burgruine Eisenberg erhebt sich auf 1.055 Metern und bildet gemeinsam mit Burg Hohenfreyberg ein einzigartiges Burgen-Duo. Ob für Familien oder Geschichtsfans – der kurze Aufstieg lohnt sich, denn oben warten weite Panoramen und ein echtes Stück Mittelalter-Atmosphäre.
Nach einem kurzen, aber lohnenden Aufstieg erreichst du die Burgruine Eisenberg, die sich inmitten einer traumhaften Allgäuer Landschaft erhebt. Schon beim Betreten der Anlage eröffnen sich dir grandiose Ausblicke auf das Ostallgäu und die Gipfel der Tannheimer Berge. Besonders eindrucksvoll sind die beiden hölzernen Aussichtsplattformen: Von hier aus hast du einen weiten Panoramablick über den Ortsteil Zell, die Gemeinde Pfronten und kannst bei klarer Sicht sogar bis zu den Königsschlössern Neuschwanstein und Hohenschwangau blicken.
Innerhalb der Ruine laden die weitläufigen Mauern und erhaltenen Räume zum Erkunden ein. Du kannst durch die Überreste von Wohn- und Wirtschaftsräumen streifen, den Burghof betreten oder dir vorstellen, wie einst in der Backstube und Kapelle Leben herrschte. Für Kinder wird die Burg so schnell zum Abenteuerspielplatz, während Erwachsene die einmalige Lage und die herrlichen Ausblicke genießen.
Entstehung und Geschichte
Die Burgruine Eisenberg wurde um 1315 von den Edelfreien von Hohenegg errichtet und thront seither auf dem Isenberg, einem 1.055 Meter hohen Vorberg der Tannheimer Berge. Ursprünglich als Mantelmauerburg angelegt, erhielt die Anlage im 15. Jahrhundert umfangreiche Verstärkungen: Die Ringmauer wurde durch einen Zinnenkranz erhöht, ein starker Zwinger sowie zusätzliche Türme schützten die Burg. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich Eisenberg zu einer der bedeutendsten Höhenburgen des Allgäus.
Ungewöhnlich für ihre Zeit ist das Fehlen eines klassischen Bergfrieds – seine repräsentative und wehrtechnische Funktion übernahm die mächtige Mantelmauer. Nach Zerstörungen im 16. Jahrhundert verfiel die Anlage allmählich, blieb jedoch als weithin sichtbares Wahrzeichen bestehen. Gemeinsam mit der gegenüberliegenden Burgruine Hohenfreyberg bildet Eisenberg heute ein eindrucksvolles Denkmal mittelalterlicher Wehrbaukunst im Südlichen Allgäu.
Anfahrt
Die Burgruine Eisenberg liegt oberhalb des Ortsteils Zell bei Eisenberg, rund 10 Kilometer südöstlich von Füssen im Südlichen Allgäu. Sie thront auf dem 1.055 Meter hohen Isenberg und ist schon von weitem sichtbar. Die Burg ist sowohl mit dem Auto, als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln einfach zu erreichen.
Mit dem Auto erreichst du die Ruine über die B310 (Füssen–Pfronten). Von dort zweigt bei Eisenberg die Straße nach Zell ab, wo mehrere gebührenpflichtige Wanderparkplätze zur Verfügung stehen – unter anderem am Ortsende von Zell, beim Gemeindehaus Eisenberg oder am Parkplatz Kreuzwald Richtung Schweinegg. Von den Parkplätzen aus führen gut markierte Wanderwege in etwa 15–20 Minuten direkt hinauf zur Burgruine Eisenberg. Der Aufstieg ist kurzweilig und auch für Familien gut machbar.
Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen möchte, fährt mit dem Zug bis Bahnhof Pfronten-Ried oder Füssen. Von dort aus verkehren Regionalbusse in Richtung Eisenberg und Zell. Ab den Haltestellen ist die Burg über einen kurzen Fußweg erreichbar.