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Routenbeschreibung
Von Hermannstadt nach Rășinari
Die Radtour startet nicht im unmittelbaren Stadtzentrum, sondern ein kleines Stück außerhalb an der Strada Semafonului. Von hier aus radelst du zunächst in Richtung der DN1 bzw. der DN7 und passierst diese auf die Strada Rahovei. Über diese fährst du immer weiter aus Hermannstadt hinaus und bewegst dich auf der DJ106A in Richtung Rășinari, wobei du dich an der folgenden Weggabelung rechts halten musst, um den Ort selbst auch zu erreichen. Auf dieser ersten Etappe deiner Tour fährst du zunächst zwar viel im Stadtgebiet rund um Hermannstadt, verlässt das städtische Gebiet jedoch relativ schnell und setzt den Weg anschließend durch den Wald fort, wobei du zu Beginn ebenfalls an einigen kleinen Seen vorbeikommst. Einmal in Rășinari angelangt kannst du hier auch nach den ersten Kilometern eine kurze Pause einlegen, denn das kleine rumänische Dorf ist sehr idyllisch gelegen und bietet auch sonst das ein oder andere Highlight für Besucher.
Am Fluss entlang nach Păltinis
Im Anschluss an deinen kurzen Zwischenstopp begibst du dich über die Hauptverkehrsstraße (DJ106A) wieder in den Wald. Hierbei fährst du ein ganzes Stück an der Steaza entlang, bis du an den Abzweig zur nächsten Bundesstraße gelangst. Diesen ignorierst du jedoch und fährst weiterhin auf derselben Straße geradeaus und setzt deine Tour durch die grüne Landschaft bis zur Ortschaft Păltinis fort. Bis zu dieser Ortschaft legst du auch einige Höhenmeter zurück, sodass du bis zu diesem Punkt auf deiner Tour immer wieder getrost Pausen einlegen kannst. Solltest du nach dieser steilen Strecke zunächst genug haben, kannst du in Păltinis auch übernachten, denn das Städtchen ist als Wintersportort bekannt und bietet demnach einige Möglichkeiten.
Die Seenlandschaft um Tău Bistra
Im folgenden Teil der Tour musst du nun einen noch größeren Anstieg in Kauf nehmen und du bewegst dich langsam, aber sicher an den Hängen des Muncelul und des Bătrăna Mare hinauf. Doch schon bald hast du die Strapazen hinter dir und erreichst den höchsten Punkt der Tour auf 2237 m. Von hier aus geht es für dich immer weiter auf dem Bergkamm entlang, wobei du es hier nun etwas gemütlicher angehen lassen kannst, da die Strecke größtenteils wieder bergab verläuft. Im Folgenden hältst du dich nun rechts und fährst am Ciban entlang hinab ins Tal, wo du wieder links fährst und dem kleinen Bachläufen folgst, bis du wieder eine befestigte Hauptverkehrsstraße erreichst. An der Weggabelung zu dieser hast du die Möglichkeit dich links zu halten und einen Abstecher zum Oașa See zu machen, welcher besonders bei gutem und klarem Wetter einen einmaligen Blick auf die umliegenden Berglandschaft freigibt. Solltest du deine Tour jedoch direkt fortsetzten wollen, hältst du dich rechts und radelst auf der Bundesstraße DN67C weiter, bis du in Tău Bistra angelangst. Wenn du den Radweg in mehrere Etappen untergliederst, bietet sich hier eine Übernachtung ebenfalls an, denn der Ort liegt sehr idyllisch am gleichnamigen See und verfügt über mehrere Hotels.
Über Sebeș bis zum Ziel
Weiterhin fährst du nun die DN67C entlang und erreichst so die kleine Gemeinde Dobra. Auch hier solltest du eine Pause einlegen, denn das zunächst so einfach anmutende Dorf birgt einige Kulturschätze wie Kirchen und andere denkmalgeschützte Gebäude. Anschließend führt der Weg dich weiter an den schmalen Flussläufen entlang in Richtung Săsciori. Der Radweg flacht nun immer weiter ab und du erreichst letztendlich die größere Stadt Sebeș, in der du um einen längeren Aufenthalt ebenfalls nicht herum kommst. Von hier aus steuerst du auf direktem Weg dein Ziel in Karlsburg an, welches du zentral über die DN1 erreichst.
Einkehr
Die insgesamt 143 km lange Strecke kann problemlos in mehrere Etappen unterteilt werden, denn auf dem Weg finden sich immer wieder Möglichkeiten zur Einkehr und entsprechend auch zur Übernachtung. Sowohl in Păltiniș, Tău Bistra und Sebeș gibt es mehrere Hotels und entsprechend auch eine Vielzahl an Restaurants und Cafés, sodass du auf der Strecke bestens versorgt bist.
Wissenswertes
- Mit 143 km ist die Radtour momentan die längste auf TouriSpo eingetragene Radtour in Rumänien.
- Mit einer Seehöhe zwischen 218 m und 2,149 m gehört die Radtour zu den 3 höchstgelegenen in Rumänien. Auf der Radtour überwindest du 3687 steigende Höhenmeter. Das ist ganz schön viel. Du solltest einigermaßen fit sein, um diese Radtour zu machen. Damit ist es die Radtour in Rumänien auf der du die meisten Höhenmeter überwindest.
- Einkehrmöglichkeiten gibt es entlang dieser Strecke auch.
Highlights der Tour
Auf dieser ausgedehnten Tour gibt es für dich gleich mehrere Highlights, für die du einmal vom Rad steigen und innerhalb einer längeren Pause genießen solltest. In Rășinari kannst du nicht nur die Idylle eines kleinen rumänischen Dorfes genießen, sondern hier ebenfalls die Überreste der Straßenbahn Hermannstadt bewundern. Zwar ist diese nicht mehr fahrtüchtig, wird derzeit aber wieder aufgearbeitet und soll schon bald wieder für den öffentlichen Betrieb zugelassen werden, sodass ein Teil der Strecke dann auch mit dem historischen Gefährt zurückgelegt werden kann. Auch ein kurzer Aufenthalt in Păltiniș lohnt sich immer wieder, denn dieses ist nicht nur als Kurort mit Wintersportqualitäten bekannt, sondern verfügt ebenfalls über einige denkmalgeschützte Gebäude wie den sogenannten „Monaco-Saal“ oder das Ärztehaus, die noch aus der Gründungszeit Ende des 19. Jahrhunderts stammen. Solltest du dich weiterhin für historische Bauten interessieren, bist du in Dobra ebenfalls genau richtig. Hier findest du zum einen Ruinen von Gebäuden, wie im Falle des ehemaligen Bürgermeisteramts oder einigen Kirchen, aber auch kleine Holzkirchen und imposante neue Bauten.
Solltest du auf dieser Tour eher die Naturhighlights im Auge haben, wirst du hier ebenfalls auf deine Kosten kommen. Im zweiten Teil der Tour triffst du auf mehrere Seen, von denen insbesondere der Oașa See sehr beeindruckend ist, da er zusammen mit der Berglandschaft und dem klaren Wasser ein einmaliges Bild abgibt. Zudem fährst du immer wieder durch die verschiedensten Waldgebiete, sodass sich dir hier die perfekte Mischung aus kleinen und größeren Städten und schönen Naturlandschaften bietet. Natürlich stechen bei den Städten besonders der Anfang- und Endpunkt stark heraus, denn sowohl in Hermannstadt als auch in Karlsburg kannst du die rumänische Kultur noch einmal ganz neu kennenlernen. Nicht zu verachten ist hierbei Sebeș, welches ebenfalls über eine eindrucksvolle Stadtkirche verfügt und auch sonst als größere Stadt auf der Strecke durchaus einen längeren Aufenthalt wert ist.
Varianten
Zu einen lässt sich die Tour problemlos auch in die entgegengesetzte Richtung bestreiten, wobei sich der Anstieg der Tour dann entsprechend etwas länger zieht. Darüber hinaus bietet die Strecke sich auch für eine Mehrtagestour an, sodass du noch Zeit für die einzelnen Highlights hast und auch Abstecher zu den klaren Seen machen kannst.
Anfahrt zum Startpunkt
Mit dem Auto
Von Deva aus
Von der DN7 biegst du zunächst rechts ab und erreichst so die A1, welcher du für die nächsten Kilometer folgst, bis sie dich automatisch nach Hermannstadt bringt.
Von Brașov aus
Du fährst über die DN1 über Făgăraș und gelangst so zur Kreuzung mit der DN7. Hier hältst du dich rechts, um auf der DN1 zu bleiben und so direkt nach Hermannstadt zu gelangen.
Von Cluj-Napoca aus
Du fährst zunächst in Richtung Turda und Karlsburg und erreichst so über die DN1 die A1, die dich auf direktem Wege nach Hermannstadt bringt.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Rund um den Ausgangspunkt befinden sich gleich mehrere Bushaltestellen, sodass du innerhalb Hermannstadt problemlos dein Ziel erreichen kannst. Insbesondere die Buslinie 15 fährt diese immer an. Solltest du von weiter her kommen, wird die rumänische Großstadt auch von mehreren Fernbussen. An das Bahnnetz ist Hermannstadt leider nicht optimal angebunden, aber dennoch fahren ungefähr viermal am Tag auch hier einige Schnellzüge vorbei.