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Routenbeschreibung
Die Radtour von Roscoff nach Concarneau (Route N°7) führt dich auf einer Länge von 147 Kilometern durch die verträumte, naturbelassene Landschaft Westfrankreichs. Entlang der „Voies Vertes“, der „grünen Wege“ folgst du ehemaligen Bahntrassen und durchquerst das Finistère von Norden nach Süden. Unterwegs kannst du in malerischen Dörfern und historisch bedeutenden Städten, wie Saint-Pol-de-Léon, Halt machen. Die Strecke, die sich in die folgenden sechs Teilstücke gliedern lässt, ist meist nicht asphaltiert sondern gekiest. Dennoch kannst du sie überwiegend gut befahren.
Von Roscoff nach Morlaix (30,8 Kilometer)
Deine Radtour beginnt in Roscoff, das für sein malerisches Stadtbild und als wichtiger Fährhafen bekannt ist. Nachdem du den alten Hafen verlassen hast, durchquerst du auf einem Teilstück des 1.200 Kilometer langen Vélodyssée-Radweges das Pays Léonard. Dabei kannst du den herrlichen Duft von Früchten und Gemüse genießen, der sich über den weiten Feldern ausbreitet. Unterwegs eröffnen sich dir zudem immer wieder wundervolle Ausblicke. Der Weg führt dich nach Saint-Pol-de-Léon, das mit sakralen Bauwerken aufwartet und „Hauptstadt des Gemüseanbaus“ genannt wird. Von dort geht es weiter nach Morlaix mit seinem bedeutenden Seehafen. Unterwegs ist ein Abstecher zum Schloss von Taureau bei Canrantec möglich.
Schwierigkeitsgrad der Etappe: mittel
Sehenswertes entlang der Strecke:
- Roscoff: Die Kirche Notre Dame de Croaz Batz, das Station Biologique de Roscoff, der Jardin Exotique, die Criée de Roscoff, das Maison des Johnnies et de l'Oignon, das Centre de Découverte des Algues und das Algoplus
- Saint-Pol-de-Léon: Die Kathedrale, die Kapelle Notre-Dame du Kreisker mit dem höchsten Turm der Bretagne (78 Meter), Burg und Park Kernevez, das „Prebendale“-Haus sowie die Megalithen von Boutouiller
- Morlaix: Das Stadtmuseum Musée des Jacobins, Espace Aquatique Pays de Morlaix, das Festival Panorama und das Schloss von Kéranroux
Von Morlaix nach Scrignac (21,8 Kilometer)
Auf der ersten Etappe konntest du noch das Küstenflair des Ärmelkanals genießen. Wenn du Morlaix erreicht hast, durchquerst du eine dichte Waldlandschaft. Diese ist typisch für die Monts d’Arrée. Du folgst weiterhin dem Vélodyssée-Radweg bis nach Scrignac. Auf dem Weg dorthin kannst du einen kurzen Abstecher nach Plougonven machen.
Schwierigkeitsgrad der Etappe: leicht
Sehenswertes entlang der Strecke: Das Museum „Musée du Loup“ in Le Cloître-Saint-Thégonnec.
Von Scrignac nach Carhaix-Plouguer (27 Kilometer)
Auch das dritte Teilstück der Tour, das ebenfalls dem Vélodyssée entlang läuft, führt dich durch die unberührte Natur der grünen Bretagne. Über Locmaria-Berrien und Poullaouen geht es bis nach Carhaix-Plouger. Wenn du möchtest, kannst du auf dem Weg nach Carhaix-Plouguer noch zum Wald von Huelgoat fahren. Der „bretonische Fontaineblau“ ist die Wiege zahlreicher Legenden und für seine wunderschönen Felsen bekannt. Diese Variante ist jedoch nur für trainierte Radfahrer zu empfehlen.
Schwierigkeitsgrad der Etappe: leicht
Sehenswertes entlang der Strecke: Die Brasserie Coreff, das Festival Les Vieilles Charrues, der Parc Aventure Karaez Adrenaline sowie der Espace aqualudique du Poher in Carhaix.
Von Carhaix-Plouguer nach Gourin (21 Kilometer)
Von Carhaix machst du dich in Richtung Port de Carhaix auf. Ein von üppiger Natur gesäumter Weg bringt dich zum Zusammenfluss der beiden Küstenflüsse Blavet und l’Hyères, einem landschaftlichen Highlight. Weiter geht es nach Gourin, der Hauptstadt der „Montagnes Noires“, der „schwarzen Berge“. Hier wird Ende Juli der traditionelle bretonische Crêpes gefeiert.
Schwierigkeitsgrad der Etappe: leicht
Sehenswertes entlang der Strecke: Schloss und Park von Tronjoly
Von Gourin nach Rosporden (30 Kilometer)
Von Gourin fährst du weiter zum alten Bahnhof von Guiscriff, der sich bestens für eine Pause eignet. Hier findest du unter anderem ein Café und einen Campingplatz. Von dort führen dich die „grünen Wege“ nach Scaër und durch den zauberhaften Wald von Coatloc’h. Je weiter du dich Rosporden näherst, desto mehr verändert sich die Landschaft. Anstelle von unberührter Natur findest du hier verstärkt eine durch Landwirtschaft geprägte Gegend.
Schwierigkeitsgrad der Etappe: mittel
Von Rosporden nach Concarneau (15,8 Kilometer)
Die letzte Etappe führt dich von Rosporden über Coat Conq bis zu den Stadtmauern von Concarneau. Du durchquerst den Stadtpark und hast schließlich am Hafen dein Ziel erreicht. Die von mächtigen Mauern umgebene Altstadt von Concarneau befindet sich auf einer Insel, die über eine Brücke mit dem Festland verbunden ist. Dort angekommen solltest du unbedingt einen Rundgang über die Stadtmauer und durch die kleinen Gassen der Altstadt machen.
Schwierigkeitsgrad der Etappe: mittel
Sehenswertes entlang der Strecke: Die Altstadt von Concarneau („Ville close“), das Fischereimuseum Le Musée de la Pêche, das Schloss von Keriolet sowie das historische Denkmal Fort du Cabellou an der Hafeneinfahrt.
Einkehr
Entlang des Radweges kommst du immer wieder an Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten (wie Hotels, B&B oder Campingplätzen) vorbei. Zudem gibt es in den Ortschaften zahlreiche Supermärkte, in denen du dich mit Proviant eindecken kannst. Natürlich findest du unterwegs auch immer wieder Fahrradverleihstationen und Werkstätten.
Wissenswertes
- Die Radtour ist familienfreundlich und kann mit Kindern problemlos bewältigt werden. Auch kann die Strecke zusammen mit einem Hund zurückgelegt werden.
- Für den Hunger zwischendurch stehen bei dieser Radtour Einkehrmöglichkeiten bereit.
Anfahrt zum Startpunkt
Mit dem Auto:
Von Brest (westliche Richtung) als auch von Saint-Brieuc (östliche Richtung) kommst du über die E50 (N12) bis nach Morlaix. Dort folgst du der nach Norden abzweigenden D58 über Saint-Pol-de-Léon bis nach Roscoff.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:
Wenn du aus England anreisen möchtest, kannst du die Fährverbindung von Plymouth nach Roscoff nutzen.