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Beschreibung
Die Sammlung im Palais Herberstein in Graz widmet sich den politischen und adligen Statussymbolen vergangener Zeiten, die hervorragend im barocken Ambiente präsentiert sind. Besonders hervorzuheben ist der Spiegelsaal, der nach dem Vorbild von Schloss Schönbrunn entstanden sein dürfte. Die Höhepunkte der Kulturhistorischen Sammlung sind der gotische Prunkwagen von Friedrich dem III. um 1452, eine seltene Traversflöte die um 1680 vom Instrumentenbauer Jean Hotteterre gefertigt wurde und der "Steirische Herzoghut" der um 1400 entstand. Die meisten der Ausstellungsstücke haben einen Bezug zu Graz oder der Steiermark. Im Erdgeschoss ist eine Ausstellung dem zeitgenössischen Kunsthandwerk gewidmet.
Entstehung und Geschichte
Das Stadtpalais Herberstein ist eines der bedeutendsten Architekturdenkmäler in der Grazer Altstadt. Bereits 1565 war es in Besitz der Familie Herberstein. 1941 wurde in einem Teil des Palais die Neue Galerie untergebracht, seit 2011 können Besucher die Kulturhistorische Sammlung des Universalmuseums Joanneum hier bestaunen.
Grundstein für die Kulturhistorische Sammlung des Universalmuseum Joanneum war eine Initiative von Karl Lacher. Der Bildhauer war fasziniert von der Gegenbewegung zur Industrialisierung, die mit der ersten Weltausstellung in London 1851 aufkam. Daraufhin entstanden viele Kunstgewerbemuseen in ganz Europa. Die Sammlung in Graz wurde erstmals 1895 öffentlich gezeigt, damals enthielt sie schon 5394 Objekte, heute sind es rund 35000.
Anfahrt
Öffentlicher Verkehr:
Straßenbahnlinie 4, 5, Haltestelle: Schloßbergplatz – Murinsel, Fußweg Richtung Hauptplatz, Straßenbahnlinie 1, 3, 4, 5, 6, 7, Haltestelle: Hauptplatz – Grazer Congress, Fußweg Richtung Schloßbergplatz