Inhalt
Beschreibung
In der Römerstadt Carnuntum wird die römische Antike zu neuem Leben erweckt. Wo vor rund 1700 Jahren die römischen Kaiser Weltgeschichte schrieben, wanderst du heute auf den Spuren der Cäsaren. Weltweit einmalig wurden in Carnuntum die wesentlichen Architekturtypen eines römischen Stadtviertels rekonstruiert. Ganzjährig locken beheizte Thermen, die Amphitheater und die Gladiatorenschule viele Besucher in die einstige Römerstadt. Ein besonderes Highlight ist das jährlich stattfindende Römerfestival mit Festzug, römischen Tänzen, Theateraufführungen, Gladiatorenkämpfen und vielem mehr.
Römisches Stadtviertel
In der südöstlichen Ecke der ehemaligen Stadt Carnuntum liegt das römische Viertel. Vier der Gebäude wurden am Originalstandort wiederaufgebaut. Durch die Rekonstruktion der Gegebenheiten in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts erhältst du hier einen besonderen Einblick in die damalige römische Gesellschaft.
Amphitheater
Insgesamt gibt es in der Römerstadt Carnuntum zwei Amphitheater. Das größere der beiden liegt südöstlich des römischen Stadtviertels. Das kleinere und zugleich auch ältere Amphitheater Militärstadt befindet sich auf halbem Weg zwischen dem Römischen Stadtviertel und dem Museum Carnuntinum.
Trainingsarena der Gladiatoren
Nachdem 2014 Teile der Gladiatorenschule bei archäologischen Ausgrabungen freigelegt wurden, wurde die Übungsarena mit einem Innendurchmesser von ca. 14 Metern und 19 Metern Außendurchmesser rekonstruiert. Dabei wurde sie an exakt der Stelle wiederaufgebaut, an der schon vor 1800 Jahren das Original stand.
Heidentor
Das Heidentor wurde vermutlich in der Regierungszeit von Kaier Constantius II errichtet und liegt etwa 900 Meter südlich der Zivilstadt von Carnuntum. Es handelt sich dabei um ein Monument mit doppelten Durchgängen über vier Pfeilern. Auf dem etwa 4,3 Meter hohen Figurensockel war wahrscheinliche eine überlebensgroße Kaiserstatue aufgestellt.
Museum Carnuntinum
Im Museum Carnuntinum zeugen zahlreiche Schätze von der Kultur und Lebensweise der einstigen Bewohner. In wechselnden Sonderausstellungen wird eine Auswahl der über zwei Millionen Fundobjekte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Entstehung und Geschichte
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich ein allgemeines Bewusstsein für die Bedeutung Carnuntums und die damit verbundene Notwendigkeit, Hinterlassenschaften der römischen Siedlungsgeschichte wissenschaftlich zu dokumentieren und zu sichern. Nach der Gründung der Gesellschaft der Freunde Carnuntums im Jahr 1885, konnte 1904 das Museum Carnuntinum in Bad Deutsch-Altenburg eröffnet werden. Seit den ersten Ausgrabungen im Bereich der Forumtherme im Jahr 1939 kam es bis heute zu vielen weiteren Grabungen und Funden. Im Jahr 2016 wurde der Römerstadt Carnuntum sogar das Österreichische Museumsgütesiegel verliehen.
Wissenswertes
- Mit €13 für den Tagespass gehört das Ausflugsziel zu den 10 günstigsten in Niederösterreich.
Anfahrt
Aus Richtung Wien kommend folgst du der Autobahn A4 bis zur Ausfahrt 19-Fischamend und biegst rechts ab auf die Hainburger Straße/B9. Nach etwa 16 Kilometern biegst du nach links ab auf die Hauptstraße und fährst weiter bis zur Römerstadt Carnuntum.