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Beschreibung
Kunst von der Antike bis heute erwartet dich in Rennes im Musée des Beaux-Arts, das für seine Sammlung weltweit anerkannt ist. Neben Arbeiten von Leonardo da Vinci, Pablo Picasso und Peter Paul Rubens gilt das Gemälde „Das Neugeborene“ von Georges de la Tour als eines der Highlights der Ausstellung. Untergebracht im Palais Universitaire aus dem 19. Jahrhundert ist das Museum auch architektonisch sehenswert. Die hohen Decken in den großzügigen Zimmern lassen die Werke besonders zur Geltung kommen.
Von der Antike in die Gegenwart
Deine Zeitreise durch die Kunstgeschichte beginnt in der Antike. Im Bereich zum Alten Ägypten dominiert vor allem eine Stele, die das Museum 1871 erhielt. Von den alten Griechen sind Keramiken aus Attika sowie Korinth zu sehen und Werke aus Bronze und Keramik veranschaulichen die Kunst der Etrusker. Aus der Römerzeit werden ebenfalls Stücke aus Bronze gezeigt. Von allen Kulturen kannst du zudem fein gearbeitete Reliefs aus Edelsteinen bewundern.
Innerhalb der Ausstellung erwartet dich außerdem eine umfangreiche Gemäldesammlung. Im 16. Jahrhundert steht vor allem die venezianische Malerei im Vordergrund. Der Stolz des Museums sind die Werke aus dem sogenannten „Grand Siècle“ des 17. Jahrhunderts mit seltenen Malereien von Georges Lallemand oder Charles Errard. Der Neoklassizismus und die Romantik sind mit Bildern von Léon Cogniet vertreten. Wie sich die Malerei zur Moderne gewandelt hat, zeigen dir die Arbeiten von Johan Barthold Jongkind oder Eugène Boudin.
Aus dem 20. Jahrhundert erwarten dich drei Gemälde von Pablo Picasso sowie Werke des Kubismus oder Surrealismus darunter Gemälde von Juan Gris, Yves Tanguy und František Kupka. Die Ausstellung zur zeitgenössischen Kunst konzentriert sich vor allem auf abstrakte Werke wie Illustrationen von beispielsweise Jean-Paul Riopelle oder Sam Francis. Auch Künstler aus der Region kommen zur Geltung. So werden Arbeiten von Jacques de la Villeglé oder Raymond Hains gezeigt.
Meister der Kunst
Das Museum der schönen Künste beherbergt zudem eine große Sammlung an Zeichnungen, die über 1.000 Werke umfasst. Ausgestellt werden beispielsweise Leonardo da Vinci, Sandro Botticelli oder Albrecht Dürer. Zahlreiche Wechselausstellungen runden das Angebot ab.
Entstehung und Geschichte
Das Museum entstand bereits während der Französischen Revolution im Jahr 1794 und zeigte damals Kunstwerke, die aus Kirchen und zivilen Gebäuden beschlagnahmt worden waren. Einen großen Teil machten Stücke aus der Sammlung von Christopher Paul de Robien aus, der früher Parlamentspräsident der Bretagne gewesen war. Dessen Kunstwerke stammten aus der ganzen Welt und beinhalteten etwa Gemälde und Skulpturen – von den alten Ägyptern und Griechen bis hin zu Leonardo da Vinci, Albrecht Dürer und Rembrandt. Robiens Sammlung zählte zu dieser Zeit zu den größten in Europa. Seit 1855 befindet sich das Museum im damals neu errichteten Palais Universitaire. Eine umfassende Sanierung inklusive der Beseitigung der Schäden aus dem Zweiten Weltkrieg fand in den 50er Jahren statt. Damals wurde die Sammlung auch um Kunstwerke aus dem 20. Jahrhundert erweitert.
Wissenswertes
- Mit €4 für den Tagespass gehört das Ausflugsziel zu den 10 günstigsten in Frankreich.
Anfahrt
Mit dem Auto
Das Museum befindet sich im Zentrum von Rennes, wo du auf dem Parkplatz Kléber dein Auto abstellen kannst. Er befindet sich beim Jardin Saint Georges an der Rue Gambretta.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Du hast mehrere Möglichkeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Museum zu fahren. Die Métro-Linie A hält an der nahe gelegenen Station „République“. Busse der Linien 4, 6, 40, 50, 64 und 67 fahren außerdem die Haltestelle „Musée beaux-arts“ an und die Linie 8 hält bei der Station „Lycée Zola“.