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Beschreibung

Im bayerischen Ottobeuren liegt die weitläufige Klosteranlage mit ihrer prächtigen Basilika, einem Juwel barocker Baukunst. Hier lädt das Klostermuseum dazu ein, in die 1250-jährige Geschichte der Benediktinerabtei einzutauchen. Mit einer faszinierenden Mischung aus Tradition und Moderne macht die Ausstellung die religiösen, kulturellen und künstlerischen Schätze des Klosters auf interaktive und inklusive Weise lebendig.
Die Klosterausstellung widmet sich fünf zentralen Themen: Gottsuche im Gebet und Gottesdienst, geistliche und weltliche Herrschaft, die Baugeschichte der Klosteranlage und die Gelehrsamkeit. Zahlreiche Exponate, darunter sakrale Kunstwerke, Plastiken, Malerei, Faksimiles aus der Schreibschule, baugeschichtliche Dokumente und wissenschaftliche Zeugnisse, vermitteln anschaulich das Leben der Mönche – damals wie heute. Fotografien zeigen den klösterlichen Alltag, während die original erhaltene Klosterapotheke Einblicke in die jahrhundertealte Heilkunst der Benediktiner gibt.
Neben den Exponaten beeindrucken auch die prachtvollen Räume selbst. Der Rundgang führt dich durch kunstvoll verzierte Barockräume wie den Bibliothekssaal, den Theatersaal und den Kaisersaal. Dank interaktiver Mitmachstationen und moderner Vermittlungsmethoden – digital und analog – wird Geschichte hier lebendig. Zudem werden Führungen angeboten, um noch tiefere Einblicke in das Klosterleben und die besondere Architektur der Anlage zu erhalten. Ein weiteres Highlight ist die Staatsgalerie, die von den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen betreut wird und hochkarätige Kunstwerke präsentiert.
Kloster auf Zeit – Mönchsleben zum Ausprobieren
In Ottobeuren haben junge Männer ab 16 Jahren die Möglichkeit, das Klosterleben auf Zeit zu erfahren. Sie wohnen in der Benediktinerabtei, folgen dem Gebetsrhythmus der Mönche und arbeiten aktiv in der Klostergemeinschaft mit – eine einmalige Chance, den benediktinischen Alltag hautnah mitzuerleben.
Entstehung und Geschichte

Das Klostermuseum Ottobeuren zählt zu den ältesten Museen im Allgäu und wurde bereits 1881 gegründet. Es befindet sich in der historischen Klosteranlage, die seit über 1250 Jahren ununterbrochen von Benediktinermönchen bewohnt und bewirtschaftet wird. Nach einer umfassenden Neugestaltung wurde das Museum 2023 wiedereröffnet. Heute begeistert es als lebendiger, interaktiver und inklusiver Ort, an dem Besucher die Vergangenheit und Gegenwart des Klosterlebens auf eindrucksvolle Weise entdecken können.
Die Basilika Ottobeuren und die dazugehörige Klosteranlage gehören zu den eindrucksvollsten Barockensembles Süddeutschlands. Die monumentale Kirche, erbaut zwischen 1737 und 1766, beeindruckt mit prachtvollen Fresken, kunstvollen Stuckarbeiten und ihren beiden 82 Meter hohen Zwiebeltürmen. Heute beherbergt die weitläufige Klosteranlage nicht nur das Klostermuseum, sondern dient auch als Ort der Bildung, Begegnung und Musik – insbesondere durch die berühmten Orgelkonzerte in der Basilika.
Anfahrt
Das Klostermuseum Ottobeuren liegt im Herzen der Stadt, eingebettet in die Klosteranlage der Benediktinerabtei. Etwa 11 Kilometer südöstlich von Memmingen gelegen, ist es bequem mit dem Auto erreichbar. Über die A7 (Ulm-Kempten) nimmst du die Ausfahrt Memmingen-Süd und folgst der Beschilderung nach Ottobeuren. Alternativ gelangst du über die A96 (München-Lindau) ans Ziel, indem du die Ausfahrt Erkheim-Ottobeuren nutzt.
Direkt an der Basilika stehen ca. 60 kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Mehr Infos über die Parkmöglichkeiten findest du hier.
Das Klostermuseum Ottobeuren ist weitgehend barrierefrei gestaltet. Ein Aufzug ermöglicht den Zugang zu allen Bereichen und Schwellen wurden größtenteils entfernt oder überbaut. Rollstuhlfahrer können alle Tische unterfahren. Für Besucher mit Seheinschränkung stehen tastbare Orientierungspläne und Tastobjekte zur Verfügung.