Inhalt
Beschreibung
Inmitten der historischen Altstadtkulisse verbreitet der Leipziger Weihnachtsmarkt Vorfreude auf das Weihnachtsfest. Er gehört zu den ältesten und traditionsreichsten Weihnachtsmärkten in Deutschland und bietet ein einzigartiges kulturelles und kulinarisches Angebot. Der Hauptbereich des Weihnachtsmarktes liegt traditionell auf dem Marktplatz, wo sich auch der Weihnachtsbaum und die Bühne befinden, sowie in den angrenzenden Gassen. Auf dem Augustusplatz kannst du das finnische Dorf, den Märchenwald und die nostalgischen Jahrmarktsattraktionen entdecken.
Besucher aus nah und fern bummeln auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt durch rund 250 Marktstände und lassen sich von erzgebirgischem Weihnachtsschmuck, Spielwaren, Keramik, Gewürzen und vielen anderen traditionellen Waren in vorweihnachtliche Stimmung bringen. Auch das kulinarische Angebot lockt viele Gäste an die verschiedenen Buden. Ob herzhafte Bratwürste und deftiger Grünkohleintopf oder Süßspeisen wie Crêpes, Waffeln, Spekulatius, Marzipanbrot oder Stollen – hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Zum Aufwärmen gibt es original Leipziger Glühwein, leckeren Marillen-Pusch oder die altbekannte Feuerzangenbowle.
Höhepunkte des Weihnachtsmarkts
Zu den Highlights zählen auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt die feierliche Eröffnung mit dem Oberbürgermeister, die Ankunft des Weihnachtsmannes, die Weihnachtsmannsprechstunde und die vielen Adventskonzerte, zum Beispiel das große Bergmannskonzert, das Konzert der traditionellen Posaunenbläser oder der Auftritt des weltberühmten Thomanerchor. Ein weiteres Highlight ist der größte freistehende Adventskalender der Welt.
Weihnachtsmann und Weihnachtsbaum
Die Hauptperson des Leipziger Weihnachtsmarktes ist natürlich der Weihnachtsmann, der immer Ende November am Hauptbahnhof ankommt und wird von zahlreichen Schaulustigen empfangen wird. Von dort geht es mit der Kutsche zum Marktplatz wo er sich um brave und weniger brave Kinder und Erwachsene kümmert. Jeder der möchte, kann ihn zur Weihnachtsmann-Sprechstunde mittwochs bis sonntags ab 16 Uhr auf der Bühne des Marktes besuchen.
Der stattliche Weihnachtsbaum stammt aus der Region und wird jährlich mit 2.300 Lichtern geschmückt. Um ihn herum entfaltet sich die Budenstadt und verbreitet die weihnachtliche Atmosphäre. Der Baum ist eine immergrüne Pflanze und verkörpert Lebenskraft. Bereits seit dem 19. Jahrhundert werden in Deutschland traditionell Weihnachtsbäume aufgestellt.
Wichtelwerkstatt und Kinder-Backstube
Auch für die kleinen Besucher ist einiges geboten. In der Wichtelwerkstatt im Stadtbüro herrscht wie immer reges Treiben. Denn hier können die Kleinen nach Lust und Laune malen und basteln. Und in der Backstube des Café Zimtstern werden von den Kids mit viel Freude Plätzchen gebacken und liebevoll verziert. Zudem gibt es auf der Marktbühne montags und dienstags das Puppentheater Krambambolo zu sehen und den Märchenerzähler Andirareas zu hören.
Anno Domini – der historische Weihnachtsmarkt
Besonders beliebt ist auch der Naschmarkt „Alt Leipzig“ hinter dem Alten Rathaus. Bei diesem historischen Weihnachtsmarkt kannst du den Handwerkern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen und die Kunst- und Handwerkstraditionen Leipzigs live erleben.
Nostalgisches Riesenrad, Etagenkarussell und Pyramide
Groß und Klein verzaubern die alten Jahrmarktattraktionen vergangener Zeiten. An der Weihnachtspyramide auf dem Nikolaikirchhof kannst du dich bei einem Becher Feuerzangenbowle in die Kindheit zurück versetzen lassen und den nostalgischen Flair der alten Karussells genießen. Und auch die Kinder haben ihren Spaß bei einer Fahrt auf der Kindereisenbahn oder dem Riesenrad, welches einen herrlichen Blick auf die weihnachtliche Altstadt eröffnet.
Finnisches Dorf und Märchenwald
Auf dem Augustusplatz findest du das finnische Dorf, das mit landestypischen Köstlichkeiten lockt und die finnische Kultur näher bringt. Hier begegnest du dem Himmeli Joulupukki (Weihnachtsbock) und kannst traditionellen Glögi, einen Weihnachtspunsch mit Rosinen und Mandeln oder Flammlachs probieren.
Ein besonderes Erlebnis für die großen und kleine Besucher ist der mit viel Liebe zum Detail gestaltete Märchenwald. Wandere durch den Märchenwald auf dem Augstusplatz vor der Oper und errate die nachgestellten Szenen aus den bekanntesten Märchen. Es gibt tolle Preise zu gewinnen.
Modellbahnausstellung in der Strohsackpassage
Ein fester Bestandteil der Weihnachtszeit in Leipzig ist seit 1962 auch die Ausstellung des Modelleisenbahnvereins „Friedrich List“ Leipzig e.V.. Modellbahnvorführungen, Mitmachangebote für Kinder sowie Tipps und Ideen für die eigene Anlage – die ehrenamtlichen Mitglieder des Vereins geben sich alle Mühe.
Entstehung und Geschichte
Die Wurzeln des Leipziger Weihnachtsmarkts reichen bis in das 15. Jahrhundert zurück. Im Jahr 1458 fand wohl der erste Weihnachtsmarkt der Stadt statt, weshalb er als der zweitälteste in Deutschland gilt. Zum ersten Mal nachweislich erwähnt wurde der Weihnachtsmarkt im „Leipzigschen Geschichtsbuch“ im Jahr 1714 durch Johann Jacob Vogel. Dort schrieb er folgenden Satz: „Anno 1458 hat Churfürst Friedrich Marggraff zu Meissen und Hertzog zu Sachsen den Weynachtsmarckt öffentlich ausgeschrieben und die Stadt wegen der geleisteten treuen Dienste so Ihme von dem Rathe und der Bürgerschaft erweisen damit begnadiget.“
Anfahrt
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:
Den Weihnachtsmarkt in der Leipziger Innenstadt erreichst du dank dem City-Tunnel ganz bequem mit allen S-Bahnen (Haltestelle Markt). Auch einige Straßenbahnlinien halten in der Nähe, zum Beispiel am Augustplatz. Vom Hauptbahnhof Leipzig kannst du aber auch in fünf Minuten zum Weihnachtsmarkt laufen.
Mit dem Auto:
Auf den Bundesstraßen B87, B6 und B2 kannst du bis in das Zentrum von Leipzig fahren. Dein Auto kannst du in einem der folgenden Parkhäuser abstellen: Tiefgarage Augustusplatz, Tiefgarage Neues Rathaus, Tiefgarage Marktgalerie und die Parkhäuser am Hauptbahnhof.