Inhalt
Beschreibung
Tiroler Architektur der Vergangenheit
Die Teufelsbrücke wird in der Umgebung rund um Finkenberg oft auch als Teufelssteg bezeichnet und befindet sich in der Klamm, welche durch den Tuxerbach gespeist wird. Obwohl die überdachte Holzbrücke zunächst eher gewöhnlich aussieht, ist sie dennoch ein seltenes Relikt vergangener Zeiten. Die Teufelsbrücke steht für die einzigartige Holzbaukunst, die hier in Tirol immer noch so typisch ist, und führt dich somit auf ihren schmalen Brettern über Zeugnisse der Vergangenheit. Die 70 m lange Brücke wurde im Jahre 1876 erbaut und stellt seit jeher die Verbindung zwischen den Ortsteilen Persal und Dornau dar. Darüber hinaus bietet die Brücke dir einen guten Blick auf die Tuxer Klamm, welche in 48 m Tiefe durch das Tal verläuft.
Entstehungsgeschichte der Teufelsbrücke
Natürlich erhielt die Teufelsbrücke ihren Namen nicht von ungefähr, sondern geht auf eine alte Tiroler Sage zurück. Dieser zur Folge hegten die Bauern des Dorfes schon früh den Wunsch einen Verbindungssteg über die Schlucht zu erbauen, jedoch wussten sie nicht genau wie sie diese konstruieren sollten. Nachdem der Entschluss gefasst war am Dornauer Hof eine Brücke zu errichten, baten die Bewohner den Teufel um Hilfe, welcher sich auch sofort bereit erklärte das Holzkonstrukt zu errichten. Allerdings verlangte er hierfür die Seele desjenigen, der die Brücke zuerst passiert. Die Bauern gingen den Handel mit dem Teufel ein und erhielten somit ihre lang ersehnte Brücke bereits am Morgen des nächsten Tages. Der Teufel wartete nun sehnsüchtig auf seine Seele, hatte jedoch nicht mit der Schlauheit des Bauernvolks gerechnet. Dieses schickte ihm nämlich eine Ziege auf den hölzernen Planken entgegen, mit welcher er schreiend in die Hölle zurückkehren musste. So erhielt die Brücke ihren heutigen Namen.
Erzählungen ranken sich um den Steg
Neben dieser Sage ranken sich auch noch weitere Geschichten um die Entstehung und die Namensgebung der Brücke. So wird sich unter den Einheimischen auch oft erzählt, dass auf der hohen Brücke einst ein junger Mann sein uneheliches Kind verleugnete, woraufhin ihn der Teufel holte und er vom Steg hinab in die Klamm fiel.
Beliebter Treffpunkt für Wanderer
Neben diesen alten Geschichten ist die Teufelsbrücke in Finkenberg auch heute noch von großer Bedeutung, da sie Zwischenstopp und Verbindungsteil auf vielen Wanderungen in der Umgebung ist. So führt zum Beispiel der Naturlehrpfad Glocke an dem unter Denkmalschutz stehenden Konstrukt vorbei, auf welchem du nicht nur die Landschaft rund um Finkenberg erkunden kannst, sondern eben auch auf solche altehrwürdigen Bauten wie den Teufelssteg stößt.
Anfahrt
Mit dem Auto
Von Mayrhofen aus
Vom nahegelegenen Mayrhofen aus bist du in wenigen Minuten am Ausgangspunkt der Wanderung angelangt. Hierfür fährst du zunächst in südlicher Richtung aus der Stadt hinaus und biegst anschließend rechts auf die Einfahrt Mitte ab. Im Anschluss hältst du dich links auf der Zillertalstraße (B169) und folgst dieser bis du auf die L6 abzweigen kannst. Nun musst du der Landstraße lediglich bis nach Finkenberg folgen und dort im Ortsteil Persal links von der Straße abbiegen, um über den Fluss nach Dornau zu gelangen. Genau an dieser Überquerung liegt auch die Teufelsbrücke.
Von Gerlos aus
Solltest du deine Anreise mit dem Auto von Gerlos aus starten wollen, nimmst du von hier zunächst die B 165 und folgst dieser bis Unterberg, von wo aus die Straße sich in leichten Serpentinen hinauf zieht bis du auf die B 169 wechseln kannst. Du durchquerst nun Ramsau im Zillertal und Mayrhofen und biegst im Anschluss rechts auf die Tuxer Straße (L6) ab. Diese bringt dich über mehrere Kilometer direkt nach Finkenberg, wo du im Ortsteil Persal links von der Straße abbiegst, um über den Fluss nach Dornau zu gelangen. Hier findest du auch die Teufelsbrücke.
Von Innsbruck aus
Wenn du deine Anreise von Innsbruck aus beginnen solltest, fährst du zunächst über Pradl und Amras auf die B174, die dich ebenfalls auf die Inntalautobahn (A12) führt. Dieser folgst du nun für mehrere Kilometer bis zur Ausfahrt Zillertal/Achensee Straße/B181 und bleibst anschließend auch auf der Achensee Straße. Diese wird im weiteren Verlauf nun zur Zillertaler Straße (B 169), welcher du für längere Zeit folgst bis du rechts auf die Tuxer Straße (L6) abbiegen kannst. Diese bringt dich über mehrere Kilometer direkt nach Finkenberg, wo du im Ortsteil Persal links von der Straße abbiegst, um über den Fluss nach Dornau zu gelangen. Hier findest du auch die Teufelsbrücke.
Von Italien aus
Insofern deine Anfahrt von Italien aus erfolgt, nimmst du am besten die SS12 und folgst dieser für ungefähr 10 km, bevor du in gerader Richtung in die Karl von Etzel Straße gelangst. Anschließend nimmst du im Kreisverkehr die erste Ausfahrt in Richtung der B182 und hiernach direkt den linken Abzweig auf Brennersee. Du gelangst nun rechts auf die Auffahrt nach Innsbruck. Du folgst zunächst der A13 für 33 km und wechselst anschließend auf die A12 für weitere 35 km, bis du diese an der Ausfahrt Zillertal auf die Achenseestraße (B181) verlassen kannst. Du hältst dich ein kurzes Stück auf der Straße und wechselst nun auf die Zillertalstraße (B169), welcher du bis kurz hinter Mayrhofen folgst. Hier musst du nun rechts auf die L6 abbiegen, welche dich direkt nach Finkenberg bringt, wo du im Ortsteil Persal links von der Straße abbiegst, um über den Fluss nach Dornau zu gelangen. Hier findest du auch die Teufelsbrücke.
Mit dem Fahrrad
Da Mayrhofen nur 5 km entfernt liegt, kannst du von hier auch getrost mit dem Rad zu Teufelsbrücke fahren.