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Beschreibung
Mit fast 30 Millionen Tonnen Sand ist der Monte Kaolino einer der höchsten Sandberge Europas. Befinden tut er sich nicht - wie der Name vermuten lässt - in Italien, sondern im deutschen Bayern. Erklommen wird der Berg in Hirschau unter anderem mit dem Monte Coaster, einer Sommerrodelbahn. Dein Schlitten bringt dich in rund zwei Minuten auf den 150 Meter hohen Berg aus Quarzsand. Oben angekommen, startet eine rasante Talabfahrt, bei der mehrere Jumps und Wellen für den Adrenalinkick sorgen. Zusätzlich passierst du auf der 800 Meter langen Strecke einen 350 Grad Panoramakreisel sowie sechs 180 Grad Kurven.
Dabei gibt es nicht nur für Adrenalinjunkies einiges zu erleben. Der Wechsel der Landschaft von Sanddünen hinein in den Wald und immer mit dem Blick in die wunderschöne Oberpfalz lässt auch Genießerherzen höherschlagen.
Die insgesamt mit 42 schienengeführten Coasterschlitten sind mit einer Fliehkraftbremse ausgestattet. Übersteigt der Coaster die Maximalgeschwindigkeit von 40 Stundenkilometern, wird diese automatisch aktiviert. Sollte dir die Fahrt doch einmal zu schnell sein, kannst du die Geschwindigkeit mit einer individuellen Handbremse reduzieren. Zur weiteren Sicherheit sind die Schlitten mit Gurten ausgestattet.
Rund um den Monte Kaolino warten noch viele andere Aktivitäten. Wie wäre es zum Beispiel mit Skifahren auf Sanddünen bei sommerlichen Temperaturen? Wer vor der nächsten Aktivität noch eine Stärkung braucht, ist im Restaurant "Piazza del Monte" richtig. Dort genießt man im Innenbereich oder auf der Terrasse bei einem Mittag- oder Abendessen den Blick auf das Freibad und den Monte Kaolino.
Entstehung und Geschichte
Der Monte Kaolino ist durch die Aufhaldung von Quarzsand, ein Abfallprodukt der Kaolingewinnung, entstanden. Das bayerische Landesamt für Umwelt hat den Berg als geschütztes Geotop ausgewiesen. Die Stadt Hirschau errichtete in den 1950er Jahren am Südhang ein Freizeitgelände, das im Jahre 2007 vollständig erneuert wurde. Der Alpin-Coaster wurde am 27. September 2008 in Betrieb genommen.
Die Kaolingewinnung hat im bayerischen Hirschau lange Tradition. Die dort ansässigen Amberger Kaolinwerke (AKW) bauen im Bereich Hirschau-Schnaittenbach bereits seit 1833 die Industriemineralien ab.
Anfahrt
Hirschau befindet sich ca. 80 Kilometer nördlich von Regensburg und 80 Kilometer östlich von Nürnberg.
Mit dem Auto
Von Regensburg aus gelangst du am schnellsten über die A93 nach Hirschau. Auf der A93 nimmst du die Ausfahrt 27-Wernberg-Köblitz und folgst der B14 bis zur Wolfgang-Droßbach-Straße.
Von Nürnberg aus erreichst du Hirschau bequem über die A6. Hierfür nimmst du zunächst die Katzwangerstraße/ Finkenbrunn bis zur A73. Weiter auf dre A6 bis zur B299 in Ursensollen die Ausfahrt 65-Amberg-West nehmen. Schließlich der B299 folgen und in die Wolfgang-Droßbach-Straße in Hirschau abbiegen.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Vom Nürnberger Hauptbahnhof geht es nach Sulzbach Rosenberg. Von dort aus fährt der Bus 463 zum Hirschau Kaolinwerk.
Vom Regensburger Hauptbahnhof geht es über Schwandorf nach Amberg. Von hier aus verkehrt die Buslinie 455 zum Hirschau Kaolinwerk.