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Beschreibung
Der Kronberg bei Jakobsbad im Appenzeller Land bietet das ganze Jahr über abwechslungsreiche Erlebnisse – sowohl auf dem Berg als auch im Tal. Nach einer gemütlichen Luftseilbahnfahrt auf 1663m wartet an der Bergstation nicht nur ein Berggasthaus mit feiner Küche, dort bietet sich auch ein idealer Ausgangsort für reizvolle Wanderungen im Sommer. Im Winter startet hier der längste Schlittelweg der Ostschweiz.
Im Tal erwartet dich ein Zipline-Park, der Erlebnisspielplatz Märliwelt und eine Bobbahn. Auch im Tal ist für dein leibliches Wohl gesorgt.
Entstehung und Geschichte
Am 18. Juli 1964 wurde die neue Kronbergbahn feierlich eröffnet, ein denkwürdiges Ereignis in der Geschichte des Hochtales von Gonten. Der Präsident des Verwaltungsrates, Hauptmann Emil Manser, hielt, wie es seinem Naturell entsprach, eine kurze, direkte und bündige Rede, worauf ihm der Ersteller Karl Garaventa die Schlüssel der Bahn überreichte. Anschliessend sprach der Pfarrer von Appenzell, Anton Wild (1906–1966), die kirchlichen Segensworte und stellte die Passagiere unter den Machtschutz Gottes. Die Feier wurde umrahmt von Klängen der Bürgermusik Gonten und Darbietungen des Cäcilienvereins Gonten. Mit Genugtuung stellte man fest, dass das Wettrennen gegen die zur gleichen Zeit gebaute Luftseilbahn auf den Hohen Kasten gewonnen wurde, der Betrieb der Kastenbahn sollte erst drei Wochen später, am 11. August 1964, aufgenommen werden. Später, in unsicheren und schwierigen Zeiten, fand man sich hier aber zusammen: Am 15. April 1999 wurde vorübergehend eine enge Zusammenarbeit vereinbart, der technische Leiter der Kastenbahn übernahm ad interim die technische Leitung der Kronbergbahn.
Das innerrhodische Verkehrswesen erhielt durch die Eröffnung der Kronbergbahn einen neuen zugkräftigen Impuls, so dass an den folgenden Wochenenden der Verkehr im Hochtal von Gonten ein sehr grosser war. Schon am 6. August 1964 hatte man bereits den 20‘000. Passagier befördern können. Manser meinte dazu wenig später, dass der Bezirk Gonten diesen Verkehr bitter nötig habe, «denn er sei ein armer Bezirk mit wenig Möglichkeiten eines industriellen Aufschwungs». Der damalige Landesfähnrich Raymond Broger (1916–1980), ein Mann mit Gontner Wurzeln, verwies diese «Armut» in das Reich der Märchen mit dem Hinweis, dass man eine Gemeinde mit fünf Bahnstationen, zweieinhalb so viel wie Appenzell, kaum als arm bezeichnet werden darf.
Anfahrt
Jakobsbad liegt bei Appenzell etwa 20 Kilometer südlich von St. Gallen. Mit dem Auto erreichst du den Kronberg von Zürich aus über die A1 in weniger als 1,5 Stunden. Vor Ort steht ein großer, überdachter, aber gebührenpflichtiger Parkplatz zur Verfügung.
Der Kronberg ist aber auch gut mit dem Zug zu erreichen. Der Bahnhof Jakobsbad liegt direkt neben der Luftseilbahn. Die Talstation der Luftseilbahn befindet sich direkt neben der Haltestelle der Appenzeller Bahnen.