Inhalt
Beschreibung
Am Fuße des Großglockners kannst du im einzigen alpinen Goldgräberdorf im Stil des 16. Jahrhunderts in die historische Bergbau- und Hüttenwerksgeschichte eintauchen. Im Goldgräberdorf Heiligenblut erfährst du vieles über die Geschichte der Goldgewinnung. Dabei wird auch demonstriert, wie einst das Golderz in harter Arbeit in den Stollen abgebaut und wie es aus den Hochgebirgslagen im Winter in Sackzügen ins Tal gebracht wurde.
Verschiedene Gebäude des Dorfes, wie die Goldgräberhütte, eine Bergschmiede, ein Bruchhof und der Röststadl geben dir einen Einblick, wie das Golderz anschließend weiterverarbeitet wurde. Herzstück des Goldgräberdorfes ist ein wiedererrichtetes Pochwerk zum Zerkleinern der Erze. Eine Amalgamationsanlage und ein Schmelzofen sind daran angeschlossen.
Deinen persönlichen Erfolg erlebst du beim Goldwaschen. Professionelle Goldgräber bieten die erforderliche Ausrüstung an und geben dir Tipps. Nach dem Goldwaschen kannst du im Alpengasthof Alter Pocher einkehren, der in etwa 5 Gehminuten erreichbar ist. Direkt am Goldgräberdorf gibt es allerdings auch Imbisse und Getränke.
Entstehung und Geschichte
Das Goldgräberdorf Heiligenblut entstand als Herzstück der Kärntner Landesausstellung „wasser.gold 2004“. Goldwaschen war in Heiligenblut jahrhundertelang ein bäuerliches Nebengewerbe und auch im zweiten Weltkrieg versuchten sich ein paar Leute damit das Existenzminimum zu sichern.
Erst 1974 wurde Goldwaschen zum Ferienhobby, als Rudolf Ertl gemeinsam mit Raimund Granögger erste Goldwaschaktivitäten für Urlauber setzte. Bereits zu dieser Zeit wurde die „Gold- und Silberschurfgemeinschaft Heiligenblut“ gegründet und erste Lehrwanderungen und Exkursionen in die Hochtäler und zum Zirmsee unternommen.
Anfahrt
Aus Richtung Salzburg fährst du auf der A10 bis zum Autobahnkreuz 47-Knoten Pongau. Du folgst der B311 über St. Johann im Pongau nach Bruck an der Großglocknerstraße. Dort biegst du links ab und folgst der B107 bis nach Heiligenblut. Du biegst links ab auf die Apriacher Landesstraße und kurz danach biegst du scharf links ab auf Schareck. Nach einem Kilometer biegst du leicht rechts ab auf Fleiß und fährst weiter bis zum Goldgräberdorf. In unmittelbarer Nähe des Goldgräberdorfes auf 1800 Meter Höhe befindet sich ein kostenfreier Parkplatz.