Inhalt
Beschreibung
Wer braucht schon Videos von ZDF-History, wenn man live bei einem mittelalterlichen Burgbau dabei sein kann? Nein, dafür musst du nicht in eine Zeitmaschine, es reicht ein Besuch der Stadt Friesach im österreichischen Bundesland Kärnten. Dort wird nämlich seit 2009 eine Burg ohne Zuhilfenahme moderne Gerätschaften gebaut. Adieu Hebekran und Bagger, hallo Zugpferde und Steinmetz!
In etwa 40 Jahren soll die Burganlage mit zwei Türmen, Herrschaftsgebäude, Ringmauer und Kapelle auf dem Berghügel südlich von Friesach fertig sein. Bis dahin können Besuchern den Handwerkern bei diesem außergewöhnlichen Bauprozess zuschauen und im Rahmen einer Führung Wissenswertes über historische Handwerkstechniken lernen. Im Souvenirshop gibt es zudem ausgefallene Handwerksstücke, wie etwa ein Feuereisen oder handgeschmiedete Nägel zu erwerben.
Entstehung und Geschichte
Etwa 45 Personen arbeiten seit 2009 an dem Bau der Burg. Das Projekt wird von der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und vom Bundesdenkmalamt wissenschaftlich begleitet. Mit dem Ziel, arbeitslose Personen wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren, wird der Burgbau auch vom Arbeitsmarktservice als gemeinnütziges Beschäftigungsprojekt gefördert. Die fertiggestellte Burg soll einmal den Namen Siegfriedstein tragen.
Wissenswertes
- Mit €12 für den Tagespass gehört das Ausflugsziel zu den 5 günstigsten in Kärnten.
Anfahrt
Mit dem Auto:
Aus Richtung Leoben kommend erreichst du Friesach über die S36. Verlasse die Schnellstraße in Judenburg-West und folge der B317 bis Friesach. Der „Erlebnis Burgbau“ befindet sich am südlichen Dorfrand, neben dem Krankenhaus. Kostenlose Parkplätze stehen vor Ort zur Verfügung.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Der Zug bringt dich bequem in zwei Stunden von Leoben zum Bahnhof in Friesach. Von dort erreichst du den „Erlebnis Burgbau“ zu Fuß in etwa 20 Minuten.