Ausflugsziel Eisriesenwelt Werfen in Tennengau-Dachstein West: Position auf der Karte

Eisriesenwelt Werfen

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aktualisiert am 18 Jun 2024
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Beschreibung

Eine der faszinierenden Formen in der Höhle: die Eisorgel
© Eisriesenwelt GmbH Eine der faszinierenden Formen in der Höhle: die Eisorgel

Im Salzburger Land befindet sich versteckt im Kalkmassiv des Tennengebirges ein einzigartiges Naturphänomen. Auf über 40 Kilometern erstreckt sich hier die größte Eishöhle der Welt. Deren Eingang ist nicht zu übersehen, schließlich ist er 20 Meter breit und 18 Meter hoch. Ehe du ins Innere der Eisriesenwelt vordringst, lohnt es sich den Blick zurückzuwerfen. Von 1.641 Metern kannst du das Salzachtal überblicken und siehst die Burg Hohenwerfen, die auf einem Felskegel thront.

Beim Betreten weht dir erst einmal ein starker Wind von bis zu 100 km/h entgegen. Dieser Luftzug macht es erst möglich, dass sich die Eisformationen bilden (siehe Entstehung und Geschichte)! Eine ganz besondere Atmosphäre erwartet dich anschließend im Inneren des Berges. Da auf elektrische Beleuchtung verzichtet wurde, hältst du selbst eine Lampe in der Hand. Während das Licht in Schnee und Eis glitzert, entsteht ein faszinierendes Spiel mit Licht und Schatten. Weil die Höhle unter Denkmalschutz steht, ist sie nur auf einer geführten Tour zugänglich. Auf der Führung erkundest du etwa einen Kilometer der Eisriesenwelt. Der Guide erzählt dir dabei etwas zur Wissenschaft und Geschichte der Höhle. Im Mittelpunkt stehen aber die zahlreichen, eindrucksvollen Eisformationen. Du hältst an etwa 30 Gebilden.

Nach deinem Besuch kannst du dich an der Bergstation der Seilbahn noch im Dr. Oedl-Haus mit typischen Hüttengerichten stärken. Auf der Terrasse blickst du über Werfen und das Salzachtal bis zu den Hohen Tauern, dem Hochkönigmassiv und dem Hagengebirge.

Hinweise

Die Eisriesenwelt ist täglich von Mai bis Oktober geöffnet. Die Besichtigung beginnt am Besucherzentrum auf einer Höhe von 1.000 Metern. Von dort wanderst du etwa 20 Minuten zur Seilbahn. Der Weg ist dabei nicht schwierig. Weiter geht es mit der Seilbahn auf 1.586 Meter. Von deren Bergstation sind es noch einmal 20 Minuten bis zur Eishöhle. Alternativ kannst du die Strecke auch komplett wandern. Dafür brauchst du gut zwei Stunden.

Mit Auf- und Abstieg solltest du etwa drei Stunden für deinen Besuch einplanen. Die Führung durch die Eisriesenwelt selbst dauert rund 75 Minuten. Bitte beachte, dass die Temperatur im Inneren bei 0 Grad liegt. Warme Kleidung und festes Schuhwerk solltest du daher auf jeden Fall tragen. Außerdem musst du auf der Tour durch die Höhle einige Treppen gehen (entspricht über 130 Höhenmetern), was dir keine Schwierigkeiten bereiten darf.

Magazinartikel

Entstehung und Geschichte

Die ältesten Eisschichten entstanden vor 1000 Jahren.
© Eisriesenwelt GmbH Die ältesten Eisschichten entstanden vor 1000 Jahren.

Vor etwa 100 Millionen Jahren, als die Alpen durch ihre Auffaltung entstanden, bildeten sich die ersten Klüfte und Spalten im Kalkfelsen des heutigen Tennengebirges. Diese Zwischenräume vergrößerten sich über Jahrtausende hinweg durch chemische Prozesse und Wassererosion zu der heutigen Höhle. Die Eisriesenwelt ist dabei eine typische dynamische Eishöhle, in der durch Klüfte und Höhlengänge ein Luftzug zwischen tiefer gelegenen Eingängen und höher gelegenen Öffnungen entsteht. Durch diesen „Kamineffekt“ bleiben die unteren Bereiche der Höhle stets abgekühlt. Wenn nun Wasser, besonders Schmelzwasser im Frühjahr, ins Innere eindringt, gefriert dieses und die Eisformationen entstehen. Deren älteste Schichten sind etwa 5000 Jahre alt und damit im Vergleich zum Alter der Höhle ein sehr junges Phänomen.

Offiziell entdeckt wurde die Höhle erst im Jahr 1879 durch den Salzburger Naturforscher Anton von Posselt-Czorich. Obwohl er für die Zeitschrift des Alpenvereins einen ausführlichen Bericht verfasste, konnte er kein Interesse an der Höhle wecken. Es sollte über 30 Jahre dauern, bis der Höhle die verdiente Aufmerksamkeit zukam – dank des Begründers der Salzburger Höhlenforscher, Alexander von Mörk. Nach dem Ersten Weltkrieg fanden die entscheidenden Expeditionen durch die kilometerlangen Tunnel statt. Da das beeindruckende Naturphänomen immer bekannter wurde, wurden bereits 1920 eine erste „Forscherhütte“ und Steiganlagen für Besucher errichtet. Um die Anreise zur Höhle zu erleichtern, entstand 1955 die Seilbahn.

Wissenswertes

Anfahrt

Der Höhleneingang liegt auf 1.641 Metern
© Eisriesenwelt GmbH Der Höhleneingang liegt auf 1.641 Metern

Mit dem Auto

Du erreichst Werfen bequem über die Tauernautobahn A10. Du fährst ins Zentrum, wo  am Beginn rechterhand die Eishöhlenstraße abzweigt. Sie bringt dich nach fünf Kilometern zum Parkplatz der Eisriesenwelt.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Du kannst auch mit dem Zug bis Werfen reisen. Direkt vom Bahnhof bringt dich viermal am Tag ein Bus zum Besucherzentrum der Eishöhle (8.18, 10.18, 12.18 und 14.18 Uhr). Alternativ gehst du zur Bushaltestelle Gries (nur etwas fünf Minuten entfernt). Von dort verkehrt etwa alle 25 Minuten ein Shuttle zum Besucherzentrum.

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Eishöhlenstrasse 30
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Forum und Usermeinungen

Bewerte das Ausflugsziel
Kratohwil Christaam 11 Apr 2018
Finde ich gut. Frage : Kann man mit einem kleinen Bus mit einer gruppe hinauf fahren?

Hallo Christa! Ja, man kann mit einem Bus bis zum Besucherzentrum hochfahren. Dort gibt es auch ausreichend Parkplätze. Viele Grüße, Andrea von TouriSpo

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