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Beschreibung
Das Atomium ist es eine der Hauptattraktionen und das Wahrzeichen der Stadt Brüssel schlechthin. Es wurde 1958 anlässlich der Weltausstellung in Brüssel erbaut. Das Atomium stellt einen 102 Meter hohen, um das 165 milliardenfache vergrößerten, Eisenkristall dar. Die Kugeln haben einen Durchmesser von 18 Metern, die Röhren eine Länge von bis zu 29 Metern. Abends wird das Atomium durch 2970 Dioden beleuchtet. Dieses Schauspiel solltest du nicht verpassen.
Besichtigen kann man acht Ebenen, verteilt auf fünf Kugeln:
- Auf zwei Ebenen befindet sich die permanente Ausstellung über die Expo 58, zu deren Anlass das Atomium erbaut wurde.
- Drei weitere Ebenen sind reserviert für wechselnde Ausstellungen mit Schwerpunkten in den Bereichen Architektur, Design und Gesellschaft.
Die Ausstellung zur Expo 58 entführt dich auf eine Reise in die Geschichte. Dokumente, Fotos, Videos sowie zahlreiche Modelle aus dem Jahr 1958 zeigen den Besuchern, wie die Expo zur damaligen Zeit das Streben nach Fortschritt und Glück versinnbildlichte.
Führungen durch das Atomium finden für Gruppen bis maximal 25 Personen bei einer Anmeldung von mindestens drei Wochen im Voraus statt. Zur Besichtigung gibt es auch Video-& und Audioguides in verschiedenen Sprachen.
Die Panoramakugel
Die oberste Kugel in 92 Metern Höhe bietet dir einen einmaligen 360 Grad-Panoramablick über Brüssel und die Umgebung:
- Im Norden siehst du den Komplex des Parc des Expositions. Hier befinden sich nach wie vor Relikte der Weltausstellungen aus den Jahren 1935 und 1958, darunter der Palast 5, das Theater des USA-Pavillons, das Comptoir Tuilier, das Verdure-Theater sowie der Eingangspavillon für die Schwebebahn.
- In nordöstlicher Richtung kannst du bei schönem Wetter bis nach Antwerpen sehen und dessen Hafenanlagen sowie die Kathedrale erkennen.
- Im Osten siehst du das Schloss von Stuyvenberg sowie den Nationalen Flughafen von Brüssel
- Bei Blickrichtung von Süden nach Westen siehst du die Stadt Brüssel selbst, von den Türmen des Quartier Nord bis zur Basilika von Koekelberg, den Grand Place und den Justizpalast.
Interessant ist auch, dass auf der Panoramakugel fast keine Woche vergeht, ohne dass mindestens eine Person einen Heiratsantrag von seinem oder ihrer Liebsten dort erhält.
Zudem befindet sich in der obersten Kugel auch das Panorama-Restaurant. Sich hier ein Menü schmecken zu lassen ist nicht nur ein kulinarisches, sondern auch ansonsten ein ganz besonderes Erlebnis.
Entstehung und Geschichte
Bau zur Weltausstellung 1958
Gebaut wurde das Atomium 1958 anlässlich der Weltausstellung in Brüssel. Eröffnet wurde die Expo 58 am 17. April 1958 auf dem Heyselgelände. Das Atomium stellte den Pavillon Belgiens dar und entwickelte sich nach der Expo zum Symbol für Belgien und die Stadt Brüssel im Besonderen. Ursprünglich war überhaupt nicht vorgesehen, dass das Atomium nach Ende der Weltausstellung überhaupt bestehen bleibt. Doch die Popularität des Atomiums bei den Besuchern und Bewohnern der Stadt Brüssel ließen es bald zu einem festen Bestandteil des Stadtbildes werden.
2006 wurde das Atomium renoviert. Seitdem befinden sich in den Kugeln ständige und wechselnde Ausstellungen.
Architektur
Die Form für dieses Bauwerk wurde so gewählt, dass die friedliche Nutzung der Kernenergie zu wissenschaftlichen Zwecken besonders gut die symbolischen Ideale der Weltausstellung von 1958 verkörperte. Das Atomium sollte den demokratischen Willen, den Frieden zwischen den Nationen zu pflegen, sowie gleichzeitig den Glauben an den technischen und wissenschaftlichen Fortschritt und die Vision einer neuen, modernen Zukunft, symbolisieren. Entworfen wurde das Atomium von dem Ingenieur André Waterkeyn (1917-2005). Die Architekten André und Jean Polak richteten die Kugeln ein.
Anfahrt
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:
Am besten erreichst du das Atomium Mit der U-Bahn 6/Haltestelle Heysel. Von dort aus sind es zu Fuß noch etwa fünf Minuten bis zum Atomium.